13.11.2020

Leo

Sparks Steakhouse

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Auch wer alles andere als ein Hobbyhistoriker ist und sich für Geschichte nicht mehr interessiert als für das TV-Programm von gestern, sollte doch ein paar Daten drauf haben. Deutsche Wiedervereinigung, Dreißigjähriger Krieg, Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten, Gründung des SV Meppen. So was. Richtig auf den Putz hauen kannst du damit aber nicht. Dazu brauchst du schon Kenntnisse in speziellen Spezial­fachgebieten, die dich als Spezialisten ausweisen.

Sagen wir: US-amerikanische Mafia von 1920 bis 1985. Wenn da jetzt die entscheidenden Fakten wie aus der Pistole geschossen kommen, bringst du so manch einen zum Schweigen. Vor Staunen natürlich.
Dass der Krieg von Castellamare in New York stattfand und 1931 mit den Morden an Giuseppe Masseria und Salvatore Maranzano endete, woraufhin Lucky Luciano die auch heute noch existierende La-Cosa-Nos­tra-Familienstruktur zementierte, gehört natürlich zum Grundwissen. Genauso wie die Tatsache, dass Paul Cas­tellano am 16. Dezember 1985 gegen 17.45 Uhr vor „Sparks Steakhouse“ in Manhattan erschossen wurde. Nur, um mal zwei Beispiele zu bringen.

Aber jetzt kommt‘s: Viele Mafiosi nahmen sich für ihr Gebaren und vor allem für ihre Art zu reden, Charaktere aus dem Film „Der Pate“ zum Vorbild (wobei sich allerdings der Schauspieler Marlon Brando zuvor schon vom Mafiaboss Frank Costello inspirieren ließ). Mit diesem Wissen punkten Sie auf jeder (oder vielleicht auch auf keiner) Party!

Euer Museumslöwe (notiert von Stefan Krieg)