16.01.2015

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Zweites Leben ermöglichen

Selbsthilfegruppe, BARMER GEK und Ministerpräsident warben für Organspende
Der Ministerpräsident überreichte Passanten Spekulatiusherzen und Organspendeausweise. Fotos: SN live
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„Alles super gelaufen“, sagt Ilona Ventzke. Die Schwerinerin hat im März 2011 ihrem Mann eine Niere gespendet. Ihm gehe es hervorragend seitdem und ihr selbst nun auch wieder. Nur kurz nach der Operation habe sie ein wenig gelitten. Zusammen mit Vertreterinnen der Selbsthilfegruppe „Das zweite Leben – Nierenlebendspende“, die von der BARMER GEK unterstützt wurde, machte sie kürzlich in der Mecklenburgstraße Passanten auf dieses wichtige Thema aufmerksam.

Ganz besondere Hilfe gab es zwischendurch von unserem Minis­terpräsidenten Erwin Sellering. In seiner Mittagspause verteilte auch er Spekulatiusherzen und Organspendeausweise.
Darüber freute sich nicht zuletzt Brunhilde Ernst, Gründerin und Vorsitzende der Selbsthilfegruppe. Sie hatte ihrem Mann Erich ebenfalls eine Niere gespendet – und ihm damit das Leben gerettet. Sie weiß, dass es gerade zur Lebendspende von Organen viel Informationsbedarf bei den Bürgern gibt. So referieren sie und weitere „Das zweite Leben“-Mitglieder unter anderem auf Patientenseminaren zu dem Thema. Sie sagt: „Die Aktion hier in Schwerin war die erste ihrer Art, aber weitere sollen folgen.“ Eine wichtige Aufgabe sei es, potentiellen Spendern Ängste zu nehmen.

Die stellvertretende Vorsitzende Birgit Lischke hat mit einer Niere ihrem Sohn zu einem neuen Leben verholfen. Ihre Genesung nach der OP verlief nicht ganz so glatt wie es bei Brunhilde Ernst der Fall war. Aber auch sie ist mittlerweile längst wieder völlig gesund, und ihrem Sohn geht es auch prima. Sie sagt: „Wir wollen anderen Menschen vor einer OP unsere Erfahrungen mitteilen. Es ist meiner Ansicht nach wichtig, dass Organspender nicht allein mit Ärzten reden, sondern auch mit anderen Betroffenen.“

Die Selbsthilfegruppe fand sich in der Reha-Einrichtung „Müritz Klinik“ in Klink zusammen und wird weiter von ihr unterstützt.
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www.das-zweite-leben.de