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„Wir brauchen keine Helden”
„Wir brauchen keine Helden”
Die Mitglieder des DLRG-Ortsvereins Schwerin sind bei Bedarf schnell vor Ort
Es gibt vielerlei Gründe, warum in Deutschland jährlich zwischen 400 und 600 Menschen aller Alterstufen im Wasser zu Tode kommen. Besonders stark gefährdet sind Kinder, welche nicht oder nur unzureichend schwimmen können. Besonders dann, wenn ungeeignete Schwimm- und Spielgeräte verwendet werden und die Aufsichtspflicht vernachlässigt wird. Aber neben Kindern ist auch die Zahl der tödlich verunglückten Erwachsenen in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Besonders in heißen Sommermonaten steigt die Todesrate durch Selbstüberschätzung und Risikobereitschaft, oft als Folge von Alkohol- oder Drogenmissbrauch, stark an. Die Anzahl der Ertrinkungstoten zu reduzieren war das Ziel bei Gründung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) im Jahr 1913 und ist auch heute noch die Hauptaufgabe.
Schwimmen lernen
Neben der Anfängerschwimmausbildung - als effizienteste Maßnahme gegen den Ertrinkungstod - ist die Ausbildung von Rettungsschwimmern ein weiterer Teil der ehrenamtlichen Arbeit. Auf diese Weise wird auch der Nachwuchs für den DLRG-Wachdienst rekrutiert, der vorwiegend während der Sommermonate an öffentlichen Gewässern ausgeübt wird. Stets wichtig dabei: Das rechtzeitige Erkennen einer Gefahrensituation. Sie ist die Voraussetzung für die Wahl und den Einsatz von Rettungsmitteln und die Anwendung geeigneter Rettungstechniken im schwimmerischen Einsatz. Auch in Schwerin und Umgebung sind DLRG-Mitglieder vor Ort, wenn schnelle Hilfe auf oder am Wasser benötigt wird. Ortsvereins-Vorsitzender Peter Schröder schwört auf sein Team: „Andere haben ihren Garten oder verreisen in ihrer Freizeit. Unsere Vereinsmitglieder nehmen zum Beispiel oft ihren Urlaub für diese ehrenamtliche Tätigkeit.”
Untiefen vor Schwerin
Die Zahl der Einsätze steigt im Sommer natürlich rapide an. Dann sind die Ufer der Seen und der Ostsee dicht bevölkert, die Wassertouristen schippern neugierig auf die Landeshauptstadt zu, sehen das Schloss in der Ferne blinken - und sind dann oft unaufmerksam. Schröder: „Oft ist es zum Beispiel die Rakow, eine Untiefe, die besonders Freizeitkapitänen zum Verhängnis wird.” Innerhalb weniger Minuten sind die Lebensretter mit ihrem 230 PS starken Schlauchboot am Havaristen und bringen zuerst die Menschen in Sicherheit. Dann erst wird sich um das festgefahrene Boot gekümmert.
Herz am rechten Fleck
Auch bei großen und komplexen Rettungsaktionen, wie zum Beispiel dem Elbehochwasser 2002, oder der Absicherung von Großveranstaltungen, wie zum Beispiel Langstreckenschwimmen, sind die DLRG-Mitglieder eingebunden. Mitstreiter werden natürlich immer gesucht. „Doch”, so Schröder „wir brauchen niemanden, der Held spielen will! Zu uns können Leute kommen, die körperlich fit sind und ihr Herz am rechten Fleck haben.”
DLRG ORTSVERBAND SCHWERIN E.V.
Grüne Str. 30
19055 Schwerin
www.schwerin.dlrg.de
info@dlrg-schwerin.de