Wirtschaft
Mit Historie
Das Schweriner Residenzensemble ist die 54. Welterbestätte in Deutschland. Neben dem Schweriner Schloss zählen dazu mehr als 30 Einzelgebäude in der Stadt, die in einer Beziehung zur Residenz stehen. Dazu gehören Kirchen wie Dom, Paulskirche und Schelfkirche, der Bahnhof mit dem Fürstenzimmer, Militärbauten wie das Arsenal und die alte Artilleriekaserne, Verwaltungsgebäude und Beamtenwohnhäuser. Kurz: Alles, was für das funktionieren einer Residenz des 19. Jahrhunderts an Infrastruktur nötig war.
Großherzog Friedrich Franz II. hatte in der Mitte des 19. Jahrhunderts das in die Jahre gekommene Schweriner Schloss zu einer repräsentativen Residenz ausbauen lassen. Der im 19. Jahrhundert promimente Baustil des Historismus kam hier gerade recht – unterstrich er doch mit seinen architektonischen Anspielungen auf vergangene Epochen die Tradition des mecklenburgischen Fürstenhauses, das zu den ältesten Dynastien Europas gehört.
Mit dem Platz auf der Welterbeliste gehört das Ensemble jetzt zu den weltweit 1223 Stätten in 168 Ländern, denen von der UNESCO ein außergewöhnlich universeller Wert zugeschrieben wird. Auf der Liste stehen Monumente wie die Pyramiden von Gizeh und die Oper von Sydney, die Akropolis von Athen und Venedig mit seiner Lagune. Und nun eben auch das Schweriner Residenzensemble rund ums Schloss.