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Glorreiche Ideen
Liebe Schwerinerinnen, liebe Schweriner, diese Ausgabe befasst sich mit der Thematik des Erfindens. Ich wurde gebeten, dieses Editorial zu verfassen, weil ich der jüngste Erfi nder Deutschlands bin und einige Erfahrung auf diesem Gebiet habe. Erfinden ist eine sehr vielfältige Angelegenheit, es braucht eigentlich für den Grundstock einer Erfindung, also die Idee, nicht viel mehr als ein Problem, was einen schon länger stört. Mit genügend Kreativität fallen einem dann, bei genauerem Nachdenken, Lösungsansätze dazu ein. Aus diesen gilt es nun den Besten zu erwählen und wenn möglich in die Tat umzusetzen. Dies ist leichter gesagt als getan, denn bis man ein Patent mit Aussicht auf Erfolg anmelden kann, braucht man nach Möglichkeit einen Prototypen oder, wenn das nicht möglich ist, ein hieb- und stichfestes theoretisches Konzept mit genauen Plänen, Zeichnungen etc. Wenn man bis hierhin alles geschafft hat, ist der größte Teil der Arbeit erledigt. Nun muss man jedoch noch für eine Privatperson meist nicht unerhebliche finanzielle Summen bereitstellen, mit denen Juristen und Patentamt bedacht werden müssen, damit das Patent geprüft, juristisch eindeutig formuliert, erstellt und bestmöglich geschützt werden kann. Ich glaube, dass viele Leute nicht den Mut haben, diesen letzten und arbeitsreichsten Schritt zu gehen, was sehr schade ist, denn unsere Welt könnte vielleicht ganz anders aussehen, wenn mehr Leute ihre Ideen für Erfindungen umsetzen würden. Allerdings kann ich diese Hemmungen auch verstehen, denn als Student der Physik an der Universität Rostock bin ich unter dem Semester oftmals bis zum späten Abend eingebunden, daher schaffen es meine Einfälle der neueren Zeit nicht mehr über das Ideenstadium hinaus. Das wird sich in Zukunft aber hoffentlich wieder ändern.
Gilbert Grell Deutschlands
jüngster Erfinder