18.06.2021

Leo

Linkin Park

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Dann und wann schnappe ich Gesprächsfetzen von irgendwelchen Passanten auf. Seltsame Unterhaltungen scheinen manche von ihnen zu führen. Zwei Leute sinnierten zum Beispiel neulich über den Unterschied zwischen einem gewissen „Lindenpark“ und Linkin Park. Vielleicht hat die Rockband Linkin Park sogar mal im „Lindenpark“ gespielt, in Ros­tock oder Potsdam – oder wenigs­tens hörten ein paar junge Leute im „Lindenpark“ Linkin Parks Klassiker „What I‘ve Done“ auf der Bluetooth-Box.

Der nächste Bürger, dessen Ausführungen ich zwei Sekunden lang zufällig mitangehört hatte, erzählte irgendetwas von einem Mann, der „doch Arktisforscher gewesen“ sei. Um wen es genau ging, weiß ich nicht, und auch nicht, ob der Mann den Forscher persönlich kannte. Möglicherweise kam er auch nur auf das Thema, weil ihm gerade kalt war. Und dann hätten wir noch den, der über die beste Jahreszeit sinnierte, an den Amazonas zu reisen. Aus dem Mini-Ausschnitt seines Vortrags, den ich mitbekommen habe, ging nicht hervor, ob der Bursche über eigene Urwalderfahrungen verfügte oder nur ein Dschungel­abenteuer plante.

Ich vermute ja nach äußerst reiflicher Überlegung, dass die drei Geschichten zusammengehören: Dem Arktisforscher war es am Nordpol zu kalt, und Linden wachsen dort auch nicht, weswegen er das eigentlich im hohen Norden von ihm geplante Linkin-Park-Konzert nach Manaus verlegen wollte. Aber das ist schon lange her, da lebte Linkin-Park-Frontmann Chester Bennington noch.

Euer Museumslöwe
(notiert von Stefan Krieg)