16.08.2024

Leo

In der Schleimspur

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Slatsch! Das ist das Geräusch dieses Sommers – gefolgt von Uärggh! Brrrr! und Irrkks! Sie alle stehen für die Begegnung mit voluminösen Nacktschnecken und wahrscheinlich auch bald im Duden, weil sie so oft benutzt werden. Seit dem Siegeszug von Arion lusitanicus, auch Spanische Wegschnecke genannt, gibt es in diesem Jahr Salat nur noch aus der Kaufhalle. Und ein unbedachter Schritt im Garten und auf Waldwegen wird schnell zur Rutschpartie mit ekliger Landung.

Leo sagt...

Nun wird viel herumgejammert, dass die Viecher keine Fressfeinde haben. Aber wundert Sie das??? Ich bin nun wirklich nicht wählerisch mit dem Essen, aber in diesem Fall gibt es auch von mir ein klares Nein. Ohne zu wissen, wie die schmecken, das ist doch schon ein Konsistenzproblem! Da man also niemanden in die Schleimspur schicken kann, überbieten sich Gärtner mit guten Empfehlungen. Ihr müsst sie mit heißem Wasser überbrühen! Ehrlich: Wie viel Wasser soll ich kochen? Schneidet sie durch! Äh, ja, würg, dafür muss ich ihnen aber ganz schön nah kommen und dann liegen sie ja immer noch herum. Keine Sorge, kommt sofort aus einer anderen Ecke, das sind Kannibalen, die stürzen sich auf die Reste und dann kannst du die neuen gleich mit erledigen. Danke, nein, wenn ich Lust auf einen braunen Garten hätte, würde ich Hackschnitzel streuen. Ich muss also warten. Auf Trockenheit, damit die Biester weniger gut gleiten. Und Salat, den ich dann gießen müsste, ist ja zum Glück keiner mehr da.


Euer Museumslöwe
(notiert von Katja Haescher)