14.10.2016

Wirtschaft PR-Anzeige

Ein Traum ist wahr geworden

Unter anderem dank des Schlosspark-Centers erhielt das Augustenstift einen Pavillon
Freude bei Bewohnern des Augustenstifts: Für sie gibt es jetzt wein zusätzliches Wohnzimmer im Grünen. Foto: Rainer Cordes
like-imagelike-image
share email
dislike-imagedislike-image

Es ist ein kleiner, feiner Garten, den die Bewohner des Schweriner Augustenstifts genießen können. Allerdings: Wenn die Sonne ordentlich brutzelt oder sich das Wetter von seiner norddeutschen Seite zeigt, fehlte hier ein Witterungsschutz. Und so wünschten sich die Senioren schon lange einen festen Pavillon, ein Dach im Grünen sozusagen, um die Freiluftsaison noch mehr auskosten zu können.
Dank vieler Unterstützer ist dieser Wunsch jetzt Wirklichkeit geworden. Und auch dank des langen Atems aller Beteiligten – die ersten Einträge in der Bau-Mappe von Margret Fromm-Ehrich, Abteilungsleiterin für Wohnen und Pflege, stammen von 2013. Im Jahr 2014 stellte die Einrichtung einen Antrag an das Schweriner Spendenparlament, um einen Zuschuss für den Bau eines Pavillons zu erhalten.

Initialzündung waren 800 Euro, die die Familie einer verstorbenen Heimbewohnerin für einen Freisitz gestiftet hatte. Das Spendenparlament billigte 500 Euro zu – ein festes Holzhaus war damit noch in weiter Ferne. Jetzt nahm sich der Manager des Opens external link in new windowSchlosspark-Centers, Klaus Banner, des Wunsches an – eine Kochaktion im Center mit vielen Beteiligten brachte weitere 2.000 Euro in die Kasse. Auch ein Team des Augustenstifts und des Schweriner Seniorenbüros brutzelte und buk bei dieser Gelegenheit mit den Profis um die Wette und trug so zur Spendensumme bei. Bewohner und Freunde halfen beim Anstreichen der Holzbohlen, Mitarbeiter der Firma Rumpf, die im Augustenhof gerade den Wirtschaftshof gepflastert hatten, buddelten zusätzlich auch noch die Löcher für den Pavillon.

Doch all diese Vorbereitungen nebst dem Material reichten immer noch nicht. Schließlich musste es auch noch jemanden geben, der den Freisitz aufbaut. Das tat im Falle des Augustenstifts die Firma Wibau – mit zahlreichen Zugaben. „Der Pavillon sollte natürlich bar­rie­refrei sein und so groß, dass sich ein Rollstuhlfahrer im Innern ohne Probleme drehen kann“, nannte der geschäftsführende Gesellschafter René Mannheim einige wichtige Voraussetzungen.
Letztere – die Größe zum Drehen – lösten die Bauleute zum Beispiel, indem sie die Bänke im Innern klappbar machten. Und so hat sich im Augustenstift nicht nur der Traum vom Pavillon erfüllt – er ist auch viel schöner geworden als erträumt. Das unterstrich Margret Fromm-Ehrich und bedankte sich herzlich bei allen Beteiligten.

Die Bewohner des Augustenstifts hatten das offene Gartenhäuschen zu diesem Zeitpunkt längst in Besitz genommen: als schattiges Plätzchen und luftiges Wohnzimmer für eine gemeinsame Singestunde. Und genauso gesellig soll es hier auch in Zukunft bleiben: der Pavillon als Treffpunkt und zwar auch von Jung und Alt. Denn unmittelbar neben dem Freisitz und von hier gut zu sehen befindet sich das Hochbeet, das Schüler der benachbarten Niels-Stensen-Schule in Pflege genommen haben.