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Arbeitsjahr ging positiv zu Ende
„Insgesamt war 2012 ein gutes Jahr für den Westmecklenburger Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenzahlen sind im Dezember – wie erwartet – saisonbedingt gestiegen“, sagte Dirk Heyden, Chef der Schweriner Arbeitsagentur. „Allerdings: Noch nie zuvor war die Arbeitslosigkeit in einem Dezember niedriger. Mit steigenden Arbeitslosenzahlen hatten wir gerechnet. Aber der Anstieg fiel deutlich geringer aus, als im Durchschnitt der vergangenen Jahre.“
Auch die Gegenüberstellung der Jahresdurchschnittswerte von 2011 und 2012 dokumentiere die insgesamt positive Entwicklung des vergangenen Jahres. „Während wir 2011 im Jahresdurchschnitt 27.203 Arbeitslose in Westmecklenburg registrieren mussten, waren es im Jahr 2012 durchschnittlich 25.733 – ein Minus von 1.470 oder 5,4 Prozent“, so der Agenturchef.
Mit insgesamt 24.355 als arbeitslos registrierten Menschen lag Westmecklenburg zum Jahreswechsel damit wiederholt unter dem Vorjahresniveau. Im Dezember 2012 war die Arbeitslosenquote in Westmecklenburg mit 9,7 Prozent weiter einstellig. In M-V waren es zum gleichen Zeitpunkt 12 Prozent.
„Damit startet unser regionaler Arbeitsmarkt von einer guten Basis in die kommenden Wintermonate. Anzeichen für krisenhafte Entwicklungen im Agenturbezirk sehe ich momentan nicht.
Bei Erwerbstätigkeit und Beschäftigung zeigt sich aktuell eine Seitwärtsbewegung. Die Arbeitskräftenachfrage der Unternehmen gibt zwar weiter nach, bewegt sich aber auf einem nach wie vor hohen Niveau“, erklärte Heyden. Insgesamt 2.260 Jugendliche, also Erwachsene im Alter unter 25 Jahren, waren im Dezember arbeitslos gemeldet, 348 weniger als im Dezember des Vorjahres. Die aktuelle Arbeitslosenquote liegt damit für diesen Personenkreis aktuell bei 8,9 Prozent.
Der Gemeinsame Arbeitgeber-Service von Agentur und Jobcentern habe im Dezember in Westmecklenburg 1.042 neue sozialversicherungspflichtige Stellen eingeworben, heißt es weiter. Dennoch zeigten sich besonders im letzten Quartal 2012 erste Indikatoren einer Abschwächung der wirtschaftlichen Dynamik. Die Arbeitskräftenachfrage der Betriebe liege seit Jahesbeginn über 3 Prozent unter dem Vorjahresniveau. „Unternehmen sind bei Neueinstellungen insgesamt vorsichtiger“, deutet Dirk Heyden die Zahlen. Die meisten Stellen meldeten bislang Zeitarbeitsfirmen, das verarbeitende Gewerbe, das Hotel- und Gaststättengewerbe, das Baugewerbe, der Handel sowie das Gesundheits- und Sozialwesen.