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18.03.2022

Doc aktuell

Wer hat an der Uhr gedreht

Zeitumstellung verursacht manchen Menschen Mini-Jetlag – kleine Tricks können hier helfen
Die Zeitumstellung bereitet vielen Probleme. Foto: AdobeStock, by-studio
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Im März wird wieder an der Uhr gedreht: Der Zeiger wandert am 27. um eine Stunde vor auf Sommerzeit und bereitet damit nicht wenigen Menschen Verdruss: Für sie ist die Umstellung wie ein Mini-Jetlag, auf den sie mit Müdigkeit, Gereiztheit und Schlafstörungen reagieren. Kein Wunder, dass 2019 sogar das EU-Parlament für eine Abschaffung der Zeigerdreherei stimmte. Zuvor hatten sich dafür innerhalb der Europäischen Union 84 Prozent der Teilnehmer einer nicht repräsentativen Umfrage ausgesprochen. Allerdings konnten sich die Mitgliedsländer bisher noch nicht einigen, ob dauerhaft Sommer- oder Normalzeit gelten
soll – es dauert also noch. Nicht zuletzt hätte der Verzicht auf die jährliche Zeitumstellung auch Folgen, die ebenfalls die Gesundheit beeinträchtigen könnten. Bliebe es ausschließlich bei der Sommerzeit, würde es im Winter oft erst gegen 9 Uhr hell werden – je weiter man nach Norden kommt, um so später. So würde an einem 20. Dezember die Sonne in Schwerin erst gegen 9.30 Uhr aufgehen. Wäre dagegen die mitteleuropäische Zeit (MEZ) das Mittel der Wahl, müssten laue Sommerabende
größtenteils im Dunkeln stattfinden. Im Gegenzug würde sich die Sonne aber ab 4 Uhr bereit machen, in die Fenster zu blinzeln. Es ist also nicht so einfach, wie es
im ersten Moment klingt. Doch wie lässt sich nun die Umstellung am besten wuppen? Ein Tipp ist, den Schlafrhythmus peu a peu anzupassen und schon in der Woche vor der Zeitumstellung jeden Tag etwas früher ins Bett zu gehen und früher aufzustehen. Diese Art der schrittweisen Umgewöhnung kann auch kleinen Kindern helfen, nach der Umstellung auf die Sommerzeit schnell wieder in den gewohnten Rhythmus zu finden. Und ansonsten gilt natürlich auch hier, was Experten für einen erholsamen Schlaf empfehlen: viel Bewegung an der frischen Luft, keine schweren Mahlzeiten am Abend und ein gut abgedunkeltes, ruhiges Schlafzimmer. Morgens ist es dann genauso wichtig, gleich die Vorhänge aufzuziehen: Das Tageslicht wirkt wie ein Wecker. Tagesüber hilft ebenfalls
Bewegung im Freien, in Schwung zu bleiben - vor allem, wenn zu Problemen mit der Zeitumstellung noch die Frühjahrsmüdigkeit dazukommt.

RAT UND HILFE

Nach ihrer Gründung Ende Februar sucht die Selbsthilfegruppe für Angehörige von Menschen mit Borderline weitere Mitstreiter. Die Treffen finden an jedem 2. und 4.
Mittwoch im Monat um 16 Uhr statt, Interessierte können sich bei der Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen Schwerin unter
0385-3924333 oder info@kiss-sn.de melden.
Ziel ist es, Anregungen und Verstärkung im Umgang mit den täglichen Herausforderungen zu bekommen die komplexe seelische Erkrankung der Angehörigen besser zu verstehen.

IMPFUNGEN MIT NOVAVAX

Gesundheitsministerin: Jetzt die Angebote nutzen

Ab sofort sind auch Impfungen mit dem Novavax-Impfstoff möglich. Interessierte können sich über das Impfportal des Landes (www.corona-impftermin-mv.de) und die Impfhotline (0385-20271115) für einen Impftermin anmelden. Das teilte Gesundheitsministerin Stefanie Drese mit. Das Land Mecklenburg-Vorpommern erhält im ersten Quartal 2022 ca. 78.000 Dosen, so dass hier vorerst ca. 39.000 Menschen in mit Novavax geimpft werden könnten. „Auf einen Proteinimpfstoff mit einem Wirkverstärker haben viele Menschen, die skeptisch gegenüber mRNA-Impfstoffen sind, gewartet. Meine Bitte ist, dass diese Bürgerinnen und Bürger nun die Impfangebote auch nutzen“, sagte Drese.
Der Impfstoff Nuvaxovid von Novavax wird von der Ständigen Impfkommission für Menschen ab 18 Jahren empfohlen. Ausgenommen davon sind zurzeit Schwangere und Stillende. Es sind zur Grundimmunisierung zwei Impfungen im Abstand von mindestens drei Wochen notwendig. Impfungen mit dem Novavx-Impfstoff finden unter anderem in den Impfstützpunkten im Schweriner Schlosspark- Center, in der Hochschule Wismar und im Crivitzer Krankenhaus statt.