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13.09.2023

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Wenn das Leben zu Ende geht

Jedes Zimmer des Krankenhauses hat einen wunderschönen Ausblick auf den Crivitzer See.
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Palliativmedizin mit ganzheitlichem Ansatz erm.glicht ein Sterben in Würde

Jeder Mensch hat das Recht, selbstbestimmt und in Würde zu sterben. In der Palliativmedizin steht deshalb das Wohlbefinden des Patienten im Vordergrund. Es geht darum, Schmerzen zu lindern, zuzuh.ren, auf Sorgen einzugehen und – auf Wunsch – eine spirituelle Begleitung anzubieten. Palliativarbeit bedeutet so immer Ganzheitlichkeit – und genau nach diesem Prinzip arbeitet das Krankenhaus am Crivitzer See. Die Berücksichtigung der k.rperlichen und seelischen, sozialen und spirituell religi.sen Bedürfnisse des sterbenden Menschens stehen hier im Vordergrund. 
Dafür arbeitet ein interdisziplin.res Team, bestehend aus Fach.rzten im Bereich der Palliativmedizin, Pflegekr.ften mit der Spezialisierung Palliativ Care und verschiedensten Therapeuten. Ziel ist es, dass Menschen in Frieden sterben und bis dahin ein selbstbestimmtes, würdiges Leben leben k.nnen. 
Ein so genanntes palliativmedizinisches Basisassessment – ein spezielles Bewertungssystem – hilft dem Team, die individuellen Bedürfnisse des Einzelnen genau einzusch.tzen. 
Wichtige Schritte sind unter anderem die Anamnese von Schmerz, Mobili.t und Symptomintensit.t. Die Selbsthilfef.higkeit und Alltagskompetenz werden mit Hilfe eines Index gemessen, Lebensqualit.t, Stimmung und Ern.hrung anhand von Skalen ausgewertet. Ziel ist es, die k.rperlichen, emotionalen, psychischen und spirituellen Bedürfnisse des sterbenden Patienten zu evaluieren und darauf einzugehen. Der Tod eines Menschen ist eine Ausnahmesituation. Deshalb ist es wichtig, auch die soziale Situation zu beleuchten. Mit Hilfe eines Genogramms werden Beziehungen innerhalb der Familie deutlich gemacht, um auf Familientraditionen und Besonderheiten eingehen zu k.nnen. 
Palliativ Care beginnt dann, wenn Krankheitsverl.ufe und Symptome nicht mehr therapiert werden k.nnen. Immer geht es darum, Schmerzen und andere belastende Symptome wie .belkeit und Erbrechen, Atemnot, gro.fl.chige Wunden, Lymph.deme, Juckreiz und Unruhe zu reduzieren. Die Erhaltung bzw. die Wiederherstellung einer ertr.glichen, symptomfreien bzw. symptomarmen Lebensqualit.t haben einen hohen Stellenwert. Auch die palliative Pflege orientiert sich an den Bedürfnissen der Betroffenen: Was mag der Patient, wie kann man ihn unterstützen, was tut ihm gut? Die palliative Pflege verbindet psychische und spirituelle Aspekte und steht auch den Angeh.rigen und Freunden bei der Verarbeitung seelischer und sozialer Probleme w.hrend des Krankhausaufenthaltes zur Verfügung. 
Nach dem Krankenhausaufenthalt gibt es ebenfalls einen breiten F.cher an Angeboten, um den sterbenden Menschen und seine Angeh.rigen zu unterstützen und eine individuell für den Patienten passende Versorgungsstruktur zu finden. Zu nennen sind hier ambulante und station.re Hospize, spezialisierte Teams in der ambulanten Palliativversorgung und verschiedenste Selbsthilfehilfegruppen. 
Auch der Begriff der Spiritualit.t ist im Bereich der Palliativ Care von gro.er Bedeutung. Im Angesicht des Todes werden unterschiedlichste Gefühle ausgel.st und Denkprozesse angesto.en, die sich sowohl mit dem Faktor der eigenen Verg.nglichkeit, als auch mit Fragen der individuellen Glaubensvorstellungen besch.ftigen. Jenseitsvorstellungen der gro.en monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam geh.ren genauso dazu wie solche aus anderen Religionen und Kulturen, seien es nun Hinduismus und Buddhismus, esoterischen Bewegungen, Schamanismus und Kulte. So entstehen unterschiedlichste Bew.ltigungsstrategien im Sterbeprozess – sowohl für den sterbenden Menschen als auch für dessen Angeh.rige. Immer geht es darum, eine gute und befriedigende Atmosph.re für alle Beteiligten zu gestalten. Durch das famili.re und wohltuende Ambiente im Krankenhaus am Crivitzer See kann das Palliativteam jeden sterbenden Patienten die M.glichkeit geben, seine letzten Stunden schmerzarm, selbstbestimmt und in Frieden zu verbringen.