Doc aktuell PR-Anzeige
Umfassende Hilfe für Eltern von Lea Sophie
Draußen ist es bitterkalt und der Schnee türmt sich in riesigen Bergen an den Straßenrändern auf dem Dreesch. In der Wohnung von Familie Hartmann scheint die Sonne. Die Sonne heißt Lea Sophie. Das kleine Mädchen quietscht und strampelt vor Vergnügen. Mit seiner Lauflernhilfe flitzt es elegant durchs Wohnzimmer und möchte in die Gespräche der Erwachsenen mit einbezogen werden. Von Fremdeln keine Spur. Auch Mutter Erika strahlt über das ganze Gesicht. Eigentlich fehlt nur noch Vater Christian, der unter der Woche als Fernfahrer unterwegs ist, damit die Familienidylle perfekt ist.
Dabei hing das Leben des kleinen Mädchens in den ersten Tagen und Wochen ihres Lebens an einem seidenen Faden. Lea Sophie konnte nur 25 Wochen im Bauch ihrer Mutter heranwachsen, dann musste sie per Kaiserschnitt ans Tageslicht geholt werden.
Fünf Operationen
„Ich bekam einen Anruf von meiner Gynäkologin, die mir mitteilte, dass meine Blutwerte auffällig seien”, berichtet Erika Hartmann und beim Sprechen zittert ihre Stimme auch jetzt noch ein wenig. 2001 verlor die junge Frau ihr erstes Kind noch im Mutterleib. Die Angst kam wieder auf. Eine Woche wurde sie in den HELIOS Kliniken betreut und überwacht. Am 21. Januar 2009 mussten die Ärzte handeln. Lea Sophie wog 601 Gramm, war 31 Zentimeter lang und hatte einen Kopfumfang von 22,3 Zentimetern. Fünf Operationen musste das Mädchen bis heute über sich ergehen lassen. Zum Beispiel wurde an beiden Augen die Netzhaut mittels Laser wieder angeheftet.
Mittlerweile ist Lea Sophie zu Hause bei ihrer Familie. Ein großer Teil des Weges ist für das Mädchen geschafft.
Damit Komplikationen schnell entgegen gewirkt wird oder sie gar nicht erst auftreten, kommt nun Petra Schmedemann ins Haus und steht den Eltern mit Rat und Tat zur Seite. Die Kinderkrankenschwester ist Case Managerin bei der „Pro-fil Kindernachsorge gGmbH”, einer gemeinsamen Einrichtung der HELIOS Kliniken Schwerin und des Kinderzentrums Mecklenburg. Diese sorgt für die Betreuung von schwerst- und chronisch kranken Kindern und ihren Familien nach der Entlassung aus der Klinik und soll den Behandlungserfolg des stationären Aufenthaltes sichern.
Damit werden Wiedereinweisungen weitgehend vermieden und - positiver Nebeneffekt - die Leistungsträger sparen Kosten.
Für die sozialmedizinische Nachsorge nach einer Frühgeburt, bei onkologischen Erkrankungen oder nach schweren Schädel-Hirn-Traumen bewilligen und bezahlen die gesetzlichen Krankenkassen in der Regel bis zu 20 Stunden.
So konnte Schwester Petra den Hartmanns nach Lea Sophies Krankenhausaufenthalt daheim wertvolle Hilfe geben.
Sie begleitete die Familie zum ersten „normalen” Besuch beim Kinderarzt, berät die Eltern im Alltag und bei Besonderheiten, die es bei der Betreuung und Pflege von Frühgeborenen zu beachten gilt.
Auch im Netzwerk der weiteren Hilfen für die Familien kennt sie sich bestens aus. Erika Hartmann ist sehr froh darüber: „Wir sind den Ärzten und Schwestern - besonders natürlich Petra Schmedemann - sehr dankbar! Ohne ihre Unterstützung hätten wir manchmal nicht gewusst, wie es weitergeht.”
Anspruch auf Nachsorge
Die junge Mutter fühlt mit allen Familien, denen es ähnlich geht: „Ich hoffe und wünsche, dass alle Kinder, die es in ihren ersten Lebenstagen und Wochen derart schwer haben, die Nachsorge in Anspruch nehmen können. Denn die erste Zeit nach dem stationären Aufenthalt des Kindes ist für die Eltern doch mit enormen Unsicherheiten und vielen kleinen Sorgenfällen verbunden.” Erika Hartmann sieht zuversichtlich in die Zukunft: „Was noch alles auf uns zukommt, kann keiner sagen. Aber wir haben die Hoffnung, dass Lea Sophie in ein paar Jahren ganz normal eingeschult werden kann. Das macht mich überglücklich.”
Kurzinfos
Pro-fil Kindernachsorge gGmbH
Wismarsche Straße 390
19055 Schwerin
Telefon (0385) 551 59 16
Telefax (0385) 551 59 59
pro-fil@kindernachsorge.de
www.kindernachsorge.de