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22.02.2011

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Trepp auf und trepp ab - ein Leben in Bewegung

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Trepp auf und trepp ab - ein Leben in Bewegung

Das Sanitätshaus Kowsky führt mit dem Scalamobil Rollstuhlfahrer stufenweise zum Erfolg

Übung macht den Meister. Jörg Ritter weiß das. Als Bezirksleiter der Rehabilitations-Technik-Firma alber in Mecklenburg-Vorpommern zeigt er anderen, wie sich ein ganz normaler Rollstuhl kurzerhand, ohne viel Kraftanstrengung, die Treppe rauf und wieder runter bewegen lässt. Hierbei hilft ihm ein Gerät, das Scalamobil genannt wird und in Sekunden am eigenen Rollstuhl befestigt werden kann. An Jörg Ritter wenden sich vor allem Menschen, die im Rollstuhl sitzen und ums Treppen steigen einfach nicht drum herum kommen. „Nicht jeder hat ein eigenes Haus, in dem sich ein teurer Lift einbauen lässt“, stellt der Grabower fest. „Die meisten Rollstuhlfahrer leben in Mietwohnungen. Viele von ihnen igeln sich ein. Sie nehmen nicht mehr am Leben draußen teil. Die Treppe erscheint als unüberwindbares Hindernis.“ Nicht alle nehmen dieses Schicksal hin. „Häufig ist es der Partner, der was Gutes tun möchte“, weiß Sybille Koppelwiser vom Sanitätshaus Kowsky. „Der erste Schritt ist getan. Nach einem Besuch beim Arzt und einem Rezept in der Tasche schaut der Patient bei uns im Sanitätshaus vorbei. Und dann greift ein Rad ins andere. Das heißt, unsere Mitarbeiter schauen gemeinsam mit Jörg Ritter, ob ein Scalamobil als kassenärztliche Alternative im eigenen Zuhause sinnvoll ist.“ Zwar seien die meisten Treppen geeignet, aber es gebe immer mal Ausnahmen. Anschließend wird geschaut, ob der Partner, der Familienangehörige oder der Nachbar in der Lage ist, dass Scalamobil zu bedienen. „Eigentlich ist es ganz einfach. Muskelkraft ist kaum erforderlich“, erklärt Jörg Ritter. „Nachdem der Rollstuhl nach den Bedürfnissen und der Häuslichkeit entsprechend aufgerüstet wurde, lässt sich das Scalamobil in wenigen Sekunden und wenigen Handgriffen unter das Gefährt schieben, befestigen und bedienen.“ Das Scalamobil funktioniert über Sicherheitssensorik. Automatische Bremsen sorgen für größte Sicherheit. Für 300 Stufen reicht die Kapazität des Akkus. Dank des patentierten Steigsystems wird die Treppe geschont. Auch im Auto lässt sich das Ganze ideal transportieren. Letztlich ist es aber eine Kopfsache. Derjenige, der das Scalamobil bedient, muss seine Angst überwinden. Die Mitarbeiter vom Sanitätshaus Kowsky erkennen und klären ab, ob der Partner dazu in der Lage ist. Am 30. März, zum Tag der offenen Tür im Sanitätshaus Kowsky, kann ein solches Scalamobil übrigens ausprobiert werden. „Das Beste an diesem Gerät ist, dass der eigene Rollstuhl ein normaler Rollstuhl bleibt“, stellt Jörg Ritter fest. Hier habe die Firma Ulrich Alber GmbH, die seit Jahren besonders portable, vielseitige und bedienerfreundliche Mobilitätshilfen entwickelt, den Nerv vieler Nutzer getroffen. Im Segment der Zusatzantriebe ist alber im internationalen Vergleich sogar Marktführer. So lässt sich etwa dank nachrüstbarer Komponenten der eigene manuelle Rollstuhl zu einem leichten Elektrorollstuhl umwandeln. „Der e-fix ist klein und kompakt, dreht auf der Stelle und fährt auf engstem Raum“, beschreibt Jörg Ritter das kleine Technikwunder. „Wer hingegen im Oberkörper beweglich ist und es bleiben will, für den dürfte der e-motion interessant sein. Hier unterstützen Elektromotoren im Rad wirkungsvoll das Anschieben. Dadurch lassen sich ein paar Kilometer mehr bewältigen, ohne, dass die Arme schlapp machen.“