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NICHT UMSCHULEN
Zwei bis drei Linkshänder sitzen im Durchschnitt in jeder Schulklasse. Experten raten Eltern und Lehrern, Schulanfänger im Schreiben mit links zu bestärken.
Denn ihre Händigkeit ist schon stabil ausgeprägt, wenn sie in die Schule kommen, und umzuerziehen kann sich negativ auswirken.
Zur Begrüßung reicht man sich die rechte Hand und so wurde manches links hantierende Kind mit zweifelhafter Verbalakrobatik dazu gebracht, nicht das „böse“ linke sondern „gute“ rechte Händchen zu reichen.
Auch als ABC-Schütze hatte man den Füller auf jeden Fall „schön“ rechts zu halten, um nicht krakelig zu schreiben oder gar die Tinte zu verwischen.
Wer die „schlechte“? Hand zum Schreiben nahm, wurde streng ermahnt und hartnäckig umgeschult - die heute über 40-Jähringen können ein Lied davon singen. Vorsichtigen Schätzungen zufolge sind etwa 15 bis 20 Prozent der Deutschen Linkshänder - man vermutet, dass die Gemeinde eher noch größer ist.
Die Forschung geht davon aus, dass die sogenannte Händigkeit eines Menschen angeboren ist. Sie hänge zudem davon ab, welche Gehirnhälfte die führende, die dominante sei.
Gebe die linke den Ton an, werde der Mensch ein Rechtshänder. Sei die rechte Hälfte dominant, handele es sich um einen Linkshänder.