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14.11.2012

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Keine Angst vor UV

Sonneneinstrahlung kann Risiko für bestimmte Krebsarten mindern
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Wissenschaftliche Erkenntnisse deuten vermehrt darauf hin, dass ultraviolette (UV-B) Sonneneinstrahlung und Vitamin D das Risiko mindern, an vielen Krebsarten zu erkranken oder an ihnen zu sterben. Wissenschaftler aus nordischen Ländern sind daher der Ansicht, dass die allgemeine Angst vor einer ständigen Belastung durch UV-Solarstrahlung fehl am Platz sein könnte.
Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass bei Männern ein wichtiger Zusammenhang zwischen dem UVB-Index und 14 verschiedenen inneren Krebsarten besteht, nämlich: Krebs der Blase, der Brust, des Dickdarms, der Gallenblase, der Niere, des Kehlkopfes, der Leber, der Lunge, der Mundhöhle, der Bauchspeicheldrüse, des Rachens, der Prostata, des Mastdarms und des Dünndarms. Bei Frauen ließ sich eine umgekehrte Korrelation zwischen dem UVB-Index und Krebs der Blase, der Brust und des Dickdarms beobachten.
Die Daten beziehen sich auf 1,4 Millionen Krebserkrankungsfälle bei Männern und 1,36 Millionen bei Frauen im Zeitraum 1961-2005 in den fünf nordischen Ländern. Sie bildeten die Basis für eine ökologische Studie zu dem Verhältnis zwischen UVB-Sonneneinstrahlung und dem Risiko verschiedener Krebserkrankungen in hohen Breiten (wo im Sommer allgemein eine hohe UVB-Belastung herrscht). Die Ergebnisse dieser von nordischen Wissenschaftlern durchgeführten Studie decken sich weitgehend mit Erkenntnissen aus anderen Studien.
„Wir wissen, dass Sonnenlicht für den menschlichen Körper eine natürliche Vitamin-D-Quelle ist. Etwa 90 Prozent dieses wichtigen Vitamins werden im Körper infolge von Sonnenbestrahlung erzeugt. Die restlichen 10 Prozent nehmen wir mit der Nahrung auf. Durch ihre moderne Lebensweise und stark reduzierte Aufnahme von Sonnenlicht leiden die Menschen in der westlichen Welt jedoch an einem sehr starken Vitamin-D-Mangel – was wiederum ein höheres Krankheitsrisiko mit sich bringt. Aus diesem Grund glauben die Wissenschaftler, dass die allgemeine Angst vor einer ständigen Belastung durch UV-Solarstrahlung fehl am Platz sein könnte“, erklärt Ad Brand vom Sunlight Research Forum. (lifepr)