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04.10.2008

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„Herbstbeginn" auch im Operationssaal

Mitarbeiter-Team der HNO-Klinik immer mit vollem Terminkalender
Gründlich: Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Martin C. Jäckel und die leitende Oberschwester des Kopfklinik OP-Bereiches, Martina Matschiner, bei der Voruntersuchung für eine Operation.
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Später Nachmittag. „Der Chefarzt  operiert gerade, haben Sie  noch etwas Geduld.” Die Dame  im Empfang bittet mich um Verständnis.  Das habe ich - Patienten  gehen natürlich vor.  Im hellen, in Pastellfarben gehaltenem  Warteraum bleibt mein  Blick an den Bildern hängen.  Landschaften, Weite. Unwillkürlich  möchte man durchatmen  und die Frische genießen. Wenn  man es kann. Viele der Patienten,  die täglich mit Beschwerden in die  erst Ende Februar in das Helios-  Haupthaus gezogene HNO-Klinik  kommen, möchten oft auch  endlich wieder frei durchatmen  können.

Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Martin  C. Jäckel kommt den Gang entlang.  „Tut mir leid, dass Sie warten  mussten, aber das war eben  eine akute Sache.” Ein dreijähriges  Mädchen wurde von einer  akuten Mittelohrentzündung mit  einer Knocheneiterung hinter  dem Ohr geplagt. „Jetzt”, erklärt  Jäckel, „mussten wir diesen Knochen  aufbohren, um der eitrigen  Entzündung einen Abfl uss zu verschaffen.”

Dieser Fall - in dieser akuten Art  der erste in diesem Herbst - war  für die Ärzte in der HNO-Klinik  sozusagen der Auftakt in die kalte  Jahreszeit. „Wir erwarten ab sofort  wieder die ‚Klassiker‘ des Herbstes”,  meint der Chefarzt und zählt  auf: „Mittelohrentzündungen,  besonders bei  Kindern. Bei den  Kleinsten erwarten  wir auch wieder verstärkt Pseudokrupp-  Fälle. Die Erwachsenen  kommen vorrangig mit starken  Erkältungen und Nasennebenhöhlenentzündungen.”

Bei der herbstlichen Witterung  können sich die Viren bestens vermehren.  Auch die Übertragungsmöglichkeiten  für die Erreger sind  Dank der hohen Luftfeuchtigkeit  ideal. Dabei ist das Virus in Form  eines Schnupfens zuerst da. Durch  die ohnehin vorhandenen Bakterien,  die der Mensch mit sich herumträgt,  reagiert das geschwächte  Gewebe mit einer Mittelohr- oder  Nasennebenhöhlenentzündung.

Dr. Jäckel schmunzelt: „Wir können  nicht sagen, dass wir keine  Arbeit haben.” So werden im  Schnitt an jedem Tag zehn Patienten  stationär aufgenommen.  Der Warteraum ist ständig gut  gefüllt, Notfälle sind an der Tagesordnung.  „Aber”, versichert  der Chef, „ich arbeite mit einem  Super-Team zusammen. Da kann  der Herbst ruhig kommen.” Der  Warteraum hat sich mittlerweile  geleert. Trotzdem eilen Ärzte und  Schwestern geschäftig durch die  Gänge. Türen klappen auf und  zu. Auch Dr. Jäckel verabschiedet  sich. Die Patienten warten.