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15.05.2009

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Einmalig in der Region

Das Sanitätshaus Kowsky geht mit der Lankower Frühförderstelle neue Wege
Physiotherapeutin Astrid Nachtigall erklärt an der kleinen Liv das Pörnbacher Therapie-Konzept. Sven Koppelwiser und Jan Friedrich vom Sanitätshaus
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Nicht alle Kinder starten mit gleichen Voraussetzungen ins Leben. Der eine ist langsamer als der andere, ängstlich, fällt öfter hin oder versteht nicht, was Erwachsene von ihm wollen. Die Frühförderund Beratungsstelle des Arbeiter- Samariter Bundes (ASB) hilft all diesen Kindern einen Zahn zuzulegen in ihrer Entwicklung.

Dankbar angenommen

Seit 1994 kümmert sich ein interdisziplinäres Team aus Heilpädagogen, Familienberatern, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten und Logopäden einfühlsam um die Kleinen, die aus allen Stadtteilen kommen und zwischen 0 und 7 Jahren alt sind. Viele Eltern, die ein Frühchen haben oder unzufrieden mit der Entwicklung ihres Kindes sind, nehmen die Anlaufstelle in der Edgar-Bennert-Straße 11 in Lankow dankbar an. „Wir kommen aber auch nach Hause“, sagt Astrid Nachtigall.

Die Physiotherapeutin hat sich auf das Pörnbacher Konzept spezialisiert. Dabei handelt es sich um eine in den 80-er Jahren entwickelte Therapie, bei der das Kind in seiner Gesamtheit mit allen Körper- und Sinnesfunktionen gesehen und gefördert wird. Durch spezielle Lagerungstechniken und spezifische Körperauflagepunkte wird das zentrale Nervensystem des Kindes aktiviert und eine reifere Entwicklungsstufe zu erreichen. Während im Hamburger Raum das Pörnbacher Konzept häufig angewendet wird, ist es in M-V noch einmalig.

Vom Konzept überzeugt sind auch Sven Koppelwiser und Jan Friedrich vom Sanitätshaus Kowsky. Beide sind Spezialisten auf dem Gebiet der Pädiatrie, also der Versorgung und Betreuung von Kindern mit Hilfsmitteln. „Das Pörnbacher Konzept passt hervorragend in das interdisziplinäre Konzept der Frühförderstelle“, so Sven Koppelwiser. „Deshalb freuen wir uns, dass hier eine enge Zusammenarbeit entstanden ist. Wir kümmern uns sozusagen als Bindeglied um die benötigten Hilfsmittel und erproben diese beim ASB in Lankow oder Zuhause. Wir schauen beispielsweise, wie der Rolli oder Buggy aussehen muss, damit das Kind darin sitzen kann. Zusammen mit allen Beteiligten, wie Eltern, Ärzten und Physiotherapeuten stellen wir eine optimale Versorgung her.“

Wer mit seinem Kind bei der Frühförderstelle vorbeischauen möchte, braucht vorab nicht zum Arzt zu gehen. Denn ein Rezept gibt es nicht. Vielmehr muss eine Eingliederungshilfe im Stadthaus beantragt werden. Aus diesem Grund sollten sich Eltern, die Hilfe suchen, direkt an die Frühförderstelle des ASB wenden.

Telefon: 0385-4 84 30 92.

Mehr unterwww.fruehfoerderung-schwerin.de