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DIE NACHFRAGE STEIGT STETIG
Die Nachfrage nach barrierefreien Angeboten bzw. nach Produkten für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten infolge des immer höheren Lebensalters weiter steigen.
Zur Zielgruppe zählen nicht nur die rund neun Millionen Menschen mit Behinderungen in Deutschland, sondern auch ältere oder erkrankte Menschen, Familien mit Kindern oder Schwangere. Experten gehen von insgesamt 20 Millionen Menschen aus, für die barrierefreie touristische Angebote interessant sein könnten - dies entspricht ungefähr jedem vierten Deutschen.
Das Bundeswirtschaftsministerium hat vor zwei Jahren die groß angelegte Studie „Ökonomische Impulse eines barrierefreien Tourismus für Alle“ vorgestellt. Danach fehlt es in Deutschland an vernetzten Angeboten sowie vielerorts an einer nachhaltigen strategischen Planung. „Angesichts eines Volumens von gegenwärtig fünf Millionen längeren und 4,7 Millionen kürzeren Urlaubsreisen sowie eines Umsatzpotenzials von fünf Milliarden Euro pro Jahr, ist die Situation nicht zufriedenstellend“, erklärte Mathias Löttge.
3. Platz für M-V
In Mecklenburg-Vorpommern liegt die Zahl der angebotenen Betten in dem Segment derzeit bei rund 1.500. Der Nordosten belegt als Ziel für Haupturlaubsreisen mobilitätseingeschränkter Menschen nach Bayern und Schleswig-Holstein den dritten Platz.
Inzwischen sind rund 60 Prozent der Erlebnisbäder, 40 Prozent der Museen, 95 Prozent der Naturinformationszentren sowie 70 Prozent der Touristinfos mit oder ohne Unterstützung nutzbar.
2008 wurde vom Tourismusverband das Qualitätsmanagement Barrierefreier Tourismus etabliert, 2009 die „Servicezentrale Tourismus für alle“ mit drei Mitarbeitern eingerichtet, die das touristische Marketing und die Angebotsqualität koordiniert.