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09.09.2013

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den Körper steuern lernen

Ludwigsluster Heilpraxis bietet Therapien für chronische Schmerzleiden und psychische Störungen an
Am eigenen Beispiel: Dr. Sloninas Fingerspitzen sind „angeschlossen“, seine Körperfunktionen werden aufgezeichnet.
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Dr. rer. nat. Peter Slonina ist von Haus aus Naturwissenschaftler. Das macht aus ihm eigentlich einen ganz untypischen Heilpraktiker. Sind nicht gerade Heilverfahren fern der Schulmedizin häufig nicht mit herkömmlicher Wissenschaft zu erklären? „Ich habe mich für mein Therapiekonzept entschieden, weil die Methodik wissenschaftlich fundiert ist“, erklärt er. „Ich kann damit meinen Patienten Heilverfahren anbieten, bei denen Ursache und Wirkung  nachweislich im Zusam-
menhang stehen.“


Die Behandlungsverfahren, von denen Dr. Slonina spricht, heißen Biofeedback und Neurofeedback. Beide bietet er in seiner neu eröffneten Heilpraxis in der Ludwigsluster Kanalstraße an. Die erste ist eine bereits seit Jahren bekannte Therapieform, das Neurofeedback davon eine noch recht junge Abwandlung. Gemeinsam haben beiden Verfahren, daß sie menschliche Körperfunktionen, die im Alltag unbewusst und automatisch ablaufen, am Computer sichtbar machen. Dazu gehören z.B. die Herzfrequenz, die Aktivität der Schweißdrüsen (als Stressanzeiger), die Hauttemperatur und die Muskelspannung.  „Diese Körperfunktionen werden mit Hilfe von Messungen als Kurven sichtbar gemacht, und sobald feststellbar ist, was im Körper des Patienten vorgeht, kann aktiv daran gearbeitet werden.“ Darauf legt der staatlich anerkannte Heilpraktiker großen Wert: Bei ihm werden keine Heilversprechen gegeben, Patienten müssen Mitarbeit leisten, zum Teil sogar „Hausaufgaben“ machen, um das für sie beste Ergebnis zu erzielen. Diese zeigen sich vor allem bei Schmerzleiden oder psychischen Erkrankungen. Chronische Rückenschmerzen, chronische Kopfschmerzen (Migräne, Spannungskopfschmerz),  Schmerzen ohne organische Ursache (somatoformer Schmerz), chronischer Tinnitus, Angst- und Übererregungszustände, Depression, Schlafstörungen oder Aufmerksamkeits- und Hyper-
aktivitätsstörungen gehören dazu. Dies  alles können Stresszustände sein, die der Körper auch schon unbewusst verursacht. „Nachdem diese Zustände visualisiert wurden, kann man gezielt auf die Ursachen einwirken“, sagt Dr. Slonina. „Im Idealfall bewirkt dieses Training die Änderung des Unbewussten und die Symptome bleiben aus.“

Genutzt wird dazu eine Messapparatur, die die Körperwerte auf den Computerbildschirm überträgt. Dort ist das innere Befinden des Patienten anhand von Kurven schließlich deutlich zu erkennen. Wird die Atmung  hektisch? Schlägt das Herz schneller? Der Patient erhält am Bildschirm Rückmeldung über seine Körperfunktionen in Form eines Beloh-
nungsbildes: Meereswellen, eine Landschaft im jahreszeitlichen Wandel oder Autorennen – für jeden großen oder kleinen Patienten das Passende. Verschlechtert sich die Körperfunktion, rückt das Bild in den Hintergrund,  bis es letztlich ganz verschwindet. „Im Training geht es darum, das Bild möglichst dauerhaft groß zu halten. Der Patient merkt, dass sein Körper beherrschbar ist, wenn er seinen Willen dagegensetzt.“ Das Prinzip Ursache und Wirkung überzeugt den Naturwissenschaftler. Am Ende einer erfolgreichen Therapie ist dieser neu erlernte Mechanismus ins Unterbewusste übergegangen – der Patient schafft es, den krankmachenden Reizen im Alltag entgegenzuwirken.
Das Neurofeedback wendet diese Methode auch auf die Hirnaktivität an: An bestimmten Punkten am Kopf werden mittels EEG die Hirnströme gemessen. Sie werden in verschiedene Wellen aufgespaltet auf dem Monitor sichtbar. „Jede dieser Wellen steht für einen bestimmten Körperzustand: müde, konzen-
triert, unaufmerksam, sehr aktiv. Ihr jeweiliger Anteil am Gesamt-
EEG definiert den momentanen Zustand des Patienten. Häufig ist das Verhältnis der Wellen untereinander für Diagnose und Behandlung von entscheidender Bedeutung“, beschreibt der Heilpraktiker.


„Das Gehirn, das ohnehin im Alltag eine Vielzahl von Entscheidungen unabhängig von unserem „Bewusstsein“ trifft, lernt aufgrund des Belohnungsreizes am Computer einzelne Wellen zu trainieren und damit das Beschwerdebild positiv zu beeinflussen.“ Das Gehirn „merkt“ sich die neue Einstellung.
In die Praxis kommen Menschen, deren Leidensgeschichte schon lange währt; viele betäuben chronische Schmerzen seit Jahren  mit Medikamenten. Gemeinsam mit dem Patienten klärt Dr. Slonina, an welchen Punkten dessen Krankheit „angreifbar“ ist. Die  Anwendung von Bio- oder Neurofeedback wird dabei oft mit Entspannungsverfahren und/oder psychotherapeutische Gespräche kombiniert. Die Zeit, die schließlich  nötig ist, eine individuell abgestimmte Therapie zu entwickeln und durchzuführen, ist hier viel mehr wert als das Honorar, dass er von seinen Patienten erhält.
Kontakt:
Dr. rer. nat. Peter Slonina
Kanalstraße 12
19288 Ludwigslust
Tel. (03874) 6635941
dr.slonina@googlemail.com