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Lebendig und attraktiv
Eine eindrucksvolle Verbindung zwischen der Altstadt und dem Schweriner See entsteht in den Waisengärten. Der Wettbewerb über die Neugestaltung dieses Areals ist abgeschlossen. Das beste Konzept hat - laut Jury - das Team des GPK-Architekturbüros Großmann, Peters, Kasbohm aus Schwerin und der Baugesellschaft Schütt aus Lübeck abgeliefert. Die Jury aus Architekten, Stadtplanern und kommunalpolitischen Vertretern entschied sich einhellig für den Entwurf, den die Arbeitsgemeinschaft für das Areal der ehemaligen Landespolizei und der Waisengärten vorgelegt hat und empfahl, das Konzept weiter zu entwickeln.
Das Konzept der GPK-Architekten soll nun der weiteren Entwicklung zugrunde gelegt werden. „Wir nutzen dieses Konzept als Grundlage“, kündigt Robert Wick von der EGS Entwicklungsgesellschaft an. Mit dem städtebaulichen Entwurf gelinge es eindrucksvoll, das Areal der Waisengärten an die Altstadt anzuknüpfen und die City mit dem See zu verbinden.
Die Architekten schlagen vor, dass der Charakter der angrenzenden Werdervorstadt im nordwestlichen Gebiet fortgeführt werden soll. Außerdem sollen hier naturnahe, familienfreundliche Stadtvillen und Stadthäuser gebaut werden. Die geplanten Stadtgebiete werden sich behutsam in die Umgebung einfügen; vorhandene Biotope, Uferkanten und markante Grünflächen bleiben bestehen. Der gesamte südliche Uferbereich wird nicht bebaut, das vorhandene Grabensystem erhalten und landschaftsplanerisch weiterentwickelt. Die Amtstraße wird bis in das neue Gebiet hinein verlängert und ein zentrales Element bei der Erschließung sein. Sie wird zu einer großzügigen Promenade ausgebaut, die in der Blickachse zur Schelfkirche ihren Abschluss am neu geplanten, öffentlichen Strandbereich findet. Zwei Baumreihen in der Straßenmitte sorgen für viel Grün; die Uferpromenade führt über den neuen Teil der Amtstraße bis an den Schweriner See. „Im kommenden Jahr werden die Arbeiten beginnen. Es ist geplant von der Innenstadt Richtung Ufer zu bauen. 2012 entsteht dann die Erschließungsstraße, also die Verlängerung der Amtstraße“, so Wick.
Die Jury äußerte zu dem Entwurf: „Der Städtebau ist in seiner Herleitung nachvollziehbar, die Baukörpersetzung erscheint logisch und richtig. Das Konzept weist durch seine Struktur ein Höchstmaß an Flexibilität auf, die eine Nachhaltigkeit auch über größere Entwicklungszeiträume hinaus sicherstellt.“
Die Bebauung der Waisengärten war in der Vergangenheit umstritten. Die LGE hat als Eigentümerin immer auf den Dialog mit allen beteiligten Akteuren gesetzt.