13.11.2020

Stadt

Eine grüne Lunge für Schwerin

Pro Schwerin und Bewegung „Fridays for Future“ luden im Oktober erneut zur Pflanzaktion ein
Von der Forst vorbereitete Pflanzrillen halfen den Teilnehmern dabei, die Setzlinge gut in die Erde zu bringen.
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„Klimawald“ steht auf dem Holzschild neben der Straße. Dahinter jede Menge Grün im Miniformat: Auf einer 2.000 Quadratmeter großen Fläche in der Otto-von-Guericke-Straße haben Schweriner im Oktober rund 2000 Baumsetzlinge gepflanzt.

Organisiert wurde die Aktion vom Verein „Pro Schwerin“ zusammen mit der Bewegung „Fridays for Future“. Und viele, die zum Spaten griffen und mit dem teils steinigen Boden kämpften, gehörten gar keine Bewegung an - sondern wollten einfach einen kleinen Beitrag für mehr Grün in der Stadt und gesündere Luft leisten. Und so streckten nach zwei Stunden kleine Roteichen, Winterlinden und Hainbuchen die Blätter in die Schweriner Herbstluft.

Ein Ergebnis, an dem neben den Teilnehmern der Pflanzaktion zahlreiche Partner einen Anteil hatten. Stadt und Wohnungsgesellschaft stellten die Fläche zur Verfügung, über der sich künftig die Baumkronen wölben sollen. Von der Landesforst gab es praktische Hilfe und natürlich Know-how – schließlich sollen die kleinen Bäume gut anwachsen. Das wollen die Fachleute auch in Abständen kontrollieren, damit die Bäumchen einen optimalen Start bekommen.

Mit der Resonanz waren die Organisatoren sehr zufrieden: Weit mehr als 100 Helfer aller Altersgruppen folgten dem Aufruf und halfen dem Schweri­ner Klimawald beim Wachsen. Namentlich waren es bei den Pro Schwerinern Margitta Schumann und Ronald Apitz, die die Aktion vorbereiteten und schon lange vor dem eigentlichen Pflanztermin eine Menge Arbeit bewältigten. Rund wurde der gemeinsame Arbeitseinsatz bei Sonnenschein bei einer anschließenden gemeinsamen Mittagspause mit Erbseneintopf und Live-Musik.

Wenn es nach den Pro Schwerinern und der „Fridays for Future“-Bewegung geht, kann es gern weitere Pflanzaktionen geben. Denn die Bedeutung von Bäumen fürs Klima ist kaum zu überschätzen: Bäume nehmen Kohlendioxid auf der Luft auf und produzieren Sauerstoff. Sie filtern Staub, so dass Wälder nicht ohne Grund als „grüne Lungen“ bezeichnet werden. Sie biten zahlreichen Tierarten Schutz und Nahrung. Und jeder, der schon mal einen Waldspaziergang gemacht hat, weiß, dass es kaum bessere Wege in die Erholung gibt.