14.06.2024

Land

Rettung für Rehkitze

Öko-Energieversorger WEMAG unterstützt Arbeit des Vereins Wildtierhilfe
Die Wildtierretter haben ein Kitz vor der Mahd mit einem Schutzzaun eingehaust.
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Noch bis Ende Juni sind die Mitglieder des Vereins Wildtierhilfe MV fast täglich unterwegs, um Kitze vor dem Tod durch Mähwerke zu retten. Hilfsmittel dabei sind Drohne und Wärmebildkamera. Ist ein Kitz entdeckt, macht sich ein Tierschützer auf den Weg, um den im hohen Gras versteckten Winzling vorsichtig mit einem Windschutz einzuhausen. Die genaue Lage wird per Funk übermittelt.

Sobald alle Kitze gesichert sind, kann der Landwirt mit der Mahd beginnen. Unmittelbar nach der Ernte fahren die Tierschützer noch einmal zu diesem Feld und nehmen die Windschutzzäune wieder ab. Haben sich die Menschen zurückgezogen, kommt das Reh, um sein Kitz abzuholen. „Manchmal können wir diese besonderen Augenblicke miterleben. Dann breitet sich über alle ein Glücksgefühl aus“, meint Cindy Hetzer, die seit acht Jahren mitarbeitet.

Unterstützt wird die Arbeit der Wildtierretter von der WEMAG. Der Öko-Energieversorger fördert den Verein mit 2500 Euro jährlich, was zum Beispiel bei der Anschaffung neuer Technik hilft. „Dadurch sind wir in der Lage, mehrere Teams gleichzeitig einzusetzen“, so Cindy Hetzer. Allein in diesem Jahr wurden schon 70 Kitze vor dem Tod im Mähwerk bewahrt. Seit Bestehen des Vereins konnten insgesamt fast 10.000 Hektar Fläche überflogen und etwa 1.300 Rehkitze aufgespürt und gerettet werden.