11.11.2022

Kultur

Städte verändern ihre Gesichter

Städtebau- und Zeitgeschichte in der Ausstellung.
Beim Abriss des Großen Moors 1981 Foto: Stadtarchiv Schwerin /Herbert Wanke
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Ein Stück Städtebau- und Zeitgeschichte erzählt die Wanderausstellung „Stadtwende“, die noch bis zum 20. November im Schleswig-Holstein-Haus zu sehen ist. Sie führt in die Zeit Ende der 1980er-Jahre, als sich zahlreiche Innenstädte der DDR in einem katastrophalen baulichen Zustand befanden. Die Wanderausstellung  zeigt Hintergründe und auch Fehlentwicklungen von Städtebau und Stadterneuerung in der DDR und rückt die Bedeutung jener Bürgergruppen in den Mittelpunkt, die sich gegen Abriss und für Stadterneuerung einsetzten. In Schwerin hatte sich im Herbst 1988 die Schelfstadt-Initiative formiert, die unter dem Motto „Denk-mal Schelfstadt“ Gegenentwürfe zur staatlichen Planung auf die Beine stellte. Auch Pläne aus den Jahren 1969/70, die historische Schweri-ner Altstadt bis auf wenige Gebäude abzureißen und durch ein modernistisches Straßenbild mit langen Hochhausscheiben, Türmen und Hochstraßen zu ersetzen, kommen zur Sprache.

Zu sehen ist die Ausstellung jeweils dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr.

www.schwerin.de