Kultur
Plattdeutsche „Sprachinseln“
Wenn Menschen ihre Heimat verlassen, nehmen sie auch ihre Sprache und ihre Kultur, ihre Werte und Traditionen mit. So ist die Auswanderung aus Mecklenburg und Pommern im 19. Jahrhundert der Grund dafür, dass unter anderem in den USA und in Brasilien heute noch plattdeutsche Sprachinseln zu finden sind.
Unter der Überschrift „Sprache im Gepäck“ wird Ulrike Stern am 24. Juli bei einem Vortrag im Schleswig-Holstein-Haus das Erbe niederdeutscher Auswanderer des 19. Jahrhunderts beleuchten. Beginn ist um 18 Uhr.
Die Mitarbeiterin am Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik ist selbst nach Brasilien gereist und fasst in ihrem Vortrag die historischen und sprachlichen Hintergründe zusammen. Heute ist in einigen südlichen Bundesstaaten von Brasilien die Niederdeutschvarietät Pomerano (Pommersch) als zweite Amtssprache anerkannt und als Familiensprache gebräuchlich.
Anmeldungen für den Vortrag nimmt die Stiftung Mecklenburg unter info@stiftung-mecklenburg.de oder 0385-77883820 entgegen.