16.07.2021

Kultur

Notgeld bei der Stiftung zu sehen

Ausstellung im Schleswig-Holstein-Haus
Schein aus einer Serie von Ludwig Warning für die Stadt Fürstenberg
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Mit ihrer Sommerausstellung „Not macht erfinderisch. Mecklenburger Notgeld aus der frühen Weimarer Republik“ rückt die Stiftung Mecklenburg ein besonderes Kulturgut in den Fokus. Sie präsentiert rund 400 Scheine, davon zwei Drittel mit Vorder- und Rückseite. Vergrößerungsgläser bringen interessante Details in ihrer Gestaltung zum Vorschein. Nach dem Ersten Weltkrieg fehlte in Deutschland nicht nur das große Kapital, sondern auch Kleingeld aus Metall. Städte und Gemeinden versuchten Abhilfe mit lokalem Notgeld aus Papier zu schaffen.

Als Mecklenburger Besonderheit wurde im Jahr 1921 das sogenannte Reutergeld ausgegeben. Es war ein reines Sammelobjekt ohne Zahlungsfunktion. Verbindendes Motiv der für 70 Orte gefertigten Scheinserien waren Zitate aus Werken des Schriftstellers Fritz Reuter.

Die Notgeld-Ausstellung ist bis zum 7. November im Schleswig-Holstein-Haus Schwerin zu sehen – dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr sowie montags auf Anfrage.