Kultur
„Noch konsequenter auf mich hören“
„Ich habe gelernt, dass ich mir Zeit lassen und noch konsequenter auf mich hören darf“, sagt Alin Coen. Erst auf Umwegen und mit Abstand zur Musik habe sie es geschafft, zu der Künstlerin zu werden, die sie jetzt ist.
Als es in den 2010er Jahren mit ihrer Karriere stetig bergauf ging, sie in immer größeren Clubs spielte und häufig im Fernsehen zu sehen war, hielt sie plötzlich inne. „Ich habe mich zunehmend gefragt, ob diese Existenz als Musikerin überhaupt zu mir passt“, erinnert sie sich. Sie studierte Land- und Wassermanagement in den Niederlanden, arbeitete zudem bei Greenpeace in ihrer Geburtsstadt Hamburg. Diese große Kurve im Leben führte letztlich zum Ziel.
Vor einem Jahr erschien unter dem Titel „Nah“ mit zwölf Songs zwischen Indie, Singer/Songwriter und Pop ihr drittes Studioalbum. Davor hatte sie lange Zeit nichts veröffentlicht, war aber seit 2017 sehr häufig auf der Bühne zu erleben.
„Mit dem intensiven Live-Spielen wuchs der Wunsch, aktuelle Lieder präsentieren zu wollen. Das ist mit den Songs vom neuen Album nun endlich möglich“, freut sie sich.
Am Sonntag, 25. Juli, tritt Alin Coen ab 20 Uhr im Innenhof des Schweriner Schlosses auf.