Kultur
„Jüdische Kultur zu leben“
Seit dem 2. November ist die Ausstellung „Abraham war Optimist“ an der Burgsee-Promenade (Nähe Bertha-Klingberg-Platz) zu sehen. Sie würdigt den ehemaligen Landesrabbiner William Wolff, der im Juli dieses Jahres gestorben ist. Initiator der Ausstellung war der Verein Pro Schwerin.
Katy Hoffmeister, MV-Justizministerin, sagt: „Landesrabbiner William Wolff war ein beeindruckender Mann, der sich um ein weltoffenes und demokratisches Miteinander bei uns in Mecklenburg-Vorpommern verdient gemacht hat. Er war ein Mann der Versöhnung und Verständigung – immer auf der Suche nach dem Verbindenden. Er verstand es, die Menschen um sich herum zu begeistern und zu berühren. Die Bilder der Ausstellung ‘Abraham war ein Optimist‘ haben dies in eindrucksvoller Weise eingefangen. Sie zeigen einen beherzten Seelsorger, Lehrer und Botschafter. Sie zeigen William Wolff, wie er war: gütig, einzigartig und voller Lebensfreude.“
Und die Ministerin fügt hinzu: „Für die jüdischen Gemeinden unseres Landes war es ein Glücksfall, dass ihn sein Lebensweg nach Mecklenburg-Vorpommern geführt hat. Und auch dies zeigen die Bilder der Ausstellung. Sie geben einen faszinierenden Einblick, was es heißt, jüdische Kultur zu leben und laden zum interreligiösen Dialog ein.“
Werner Hinz, Vorsitzender des Vereins Pro Schwerin fügt hinzu: „William Wolffs Offenheit und Authentizität, seine Lebensfreude und sein Wille zur Versöhnung sind für viele ehrenamtlich Engagierte ein Vorbild.“
Die Fotografin Manuela Koska hatte William Wolff ein Jahr lang mit der Kamera durch seinen Alltag begleitet. In Zusammenarbeit mit Pro Schwerin entstanden aus diesen Arbeiten 34 Text-Bild-Tafeln. Die Ausstellung wird noch bis Ende Februar des kommenden Jahres in Schwerin gezeigt.