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Pflegebedarf wächst weiter
Die Stadt Schwerin bereitet sich auf wachsenden Pflegebedarf vor. Hintergrund sind demographische Veränderungen: Nach aktuellen Prognosen wird die Zahl der Menschen ab 75 Jahren in der Stadt bis zum Jahr 2040 um rund 30 Prozent steigen. Ebenso wächst der Anteil der Pflegebedürftigen: Von derzeit rund 8.150 Menschen wird bis 2040 mit einem Anstieg auf etwa 9.500 gerechnet. Bei Menschen mit Demenz wird ein Zuwachs von über 20 Prozent erwartet. Mit diesem Hintergrund hat die Stadt erneut eine umfassende Pflegesozialplanung durchführen lassen. Die vom Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik (ISG) erstellte Analyse zeigt: Insbesondere im ambulanten Bereich, in der Tages- und Kurzzeitpflege sowie bei speziellen Zielgruppen wie jüngeren Pflegebedürftigen oder Menschen mit starken demenziellen Einschränkungen werden zusätzliche Angebote gebraucht. Gleiches gilt für weitere Fachkräfte: Um die bestehende Versorgung aufrechtzuerhalten, werden bis 2040 rund 335 zusätzliche Pfleger benötigt. Für eine qualitativ bessere Versorgung sind es sogar etwa 390. Hier sind deshalb tragfähige Strategien zur Personalgewinnung und -sicherung gefragt, die langfristig angelegt sind.