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16.05.2025

Doc aktuell

Bewegung gegen Schwindel

Niedriger Blutdruck ist meist weniger gefährlich als lästig – Ausdauersport kann hier helfen
Ist die Trinkflasche immer greifbar, wird sie auch häufiger geleert – gut für die Gesundheit.
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Der Kopf schmerzt, das Gesicht ist blass und die Hände und Füße sind kalt? Dahinter kann niedriger Blutdruck stecken. An sich ist das nichts Problematisches. Doch natürlich können Müdigkeit und Schwindel nerven – nicht zu reden davon, dass es auch zur Ohnmacht und damit einhergehenden Stürzen und Verletzungsgefahr kommen kann.

Tritt der niedrige Blutdruck nicht als Folge einer Erkrankung auf, spricht man von primärer Hypotonie. Davon betroffen sind vor allem junge schlanke Menschen, besonders Frauen und Mädchen. Hier kann familiäre Veranlagung genauso eine Rolle spielen wie eine Schwangerschaft: Gerade in den ersten Monaten haben viele Frauen dann mit einem Blutdruckabfall zu kämpfen. Eine Ursache dafür ist, dass sich Gefäße durch hormonellen Einfluss weit stellen und das Blut in den Beinen versackt.

Von niedrigem Blutdruck spricht man, wenn der Wert unter 100 mmHg liegt. Oft helfen bei einer primären Hypotonie schon einfache Hausmittel – wie zum Beispiel ausreichendes Trinken. Vom gepriesenen Gläschen Sekt allerdings sollte man dabei besser die Finger lassen: Der Alkohol bringt den Blutdruck zwar kurzfristig auf Trab, fügt der Gesundheit aber langfristig – vor allem bei regelmäßigem Genuss – eher Schaden zu. Es ist also besser, beim Wasser zu bleiben. Wer das gefüllte Glas oder die Wasserflasche in Sichtweite aufstellt, kann das Trinken nicht so leicht vergessen. Aus der Naturapotheke wiederum ist Weißdorn als ein den Blutdruck stabilisierendes Mittel bekannt.

Darüber hinaus gilt natürlich auch hier wie bei vielen anderen Beschwerden: Bewegung hilft. Wer den Kreislauf mit Ausdauersportarten in Schwung bringt, kann die Blutdruckwerte dauerhaft im Normalbereich stabilisieren. Geeignete Sportarten sind Radfahren und Walken. Trainiert werden sollte mehrmals die Woche mindestens 30 Minuten. Wer die Sporteinheit gut in den Alltag zu integrieren schafft, hat es oft leichter, dabei zu bleiben. Auch Wechselduschen haben sich als probates Mittel erwiesen, um morgens gut auf die Beine zu kommen.