22.01.2010

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Schweriner Erfahrungen

Objektive Beratung und gute Argumente für das Wohnen in der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns
Hans-Hermann Bode
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Die Landeshauptstadt wird die Ergebnisse des Modellprojekts zur integrierten Wohnstandortberatung Ende Januar auf einer Fachtagung in Dortmund vorstellen. Wir sprachen mit dem Leiter des Stadtplanungsamtes Hans-Hermann Bode über den Nutzen der Wohnstandortinfo aus kommunaler Sicht.

Was unterscheidet die Schweriner Wohnstandortinfo von einem klassischen Wohnungsmakler oder von einem normalen Immobilienportal, das man als Wohnungssuchender nutzt?

Wie beim Makler oder bei Suchportalen im Internet ist das Angebot kostenlos. Der entscheidende Unterschied zum Makler: Unser einziges Interesse besteht darin, neue Einwohner für die Landeshauptstadt zu gewinnen oder Bürger in Schwerin halten. Wir wollen den Leute keine konkreten Häuser oder Wohnungen verkaufen oder vermieten. Deshalb wird die Suche in diesem Portal nicht von privatwirtschaftlichen Interessen gesteuert. Wir informieren also sachlich und möglichst umfassend. Zu diesem Zweck haben wir eine Fülle von Informationen auf unserer Internetpräsentation www.schwerin.wohnstandort. info zusammengestellt. Dazu gehören ein interaktiver Stadtplan mit einer Darstellung von öffentlichen und privaten Einrichtungen wie Kitas und Schulen, umfassende Informationen zu allen Schweriner Stadtteilen bis hin zu Mietspiegeln, Grundstücksmarktberichten bis hin zu und Mobilitätskostenberechnungen.

Wie wurde das Modellprojekt angenommen und welche Erfahrungen gibt es damit?

Das Modellprojekt hat einen regen Zuspruch gefunden. So gibt es täglich über zehn Zugriffe auf die Internetplatform und es fi nden alle zwei Wochen Gespräche mit Interessierten in der Stadtverwaltung statt. Das Echo der Befragten ist überwiegend positiv. Sie loben die kompetente Beratung und die aufgezeigte Bandbreite an Wonmöglichkeiten.

Hohe Verkehrssicherheit

Wohnstandortentscheidungen werden mitunter ziemlich irrational getroffen. Familien ziehen z.B. mit ihren Kindern aufs Land, weil sie meinen, dass es dort sicherer als in der Stadt ist.

Dabei zeichnet die Verkehrstatistik ein ganz anderes Bild. So ist die Verkehrssicherheit von Kindern in Schwerin deutlich höher als in den ländlichen Regionen. Das haben die unser Projekt begleitenden Untersuchungen von Verkehrsforschern der Universität Dortmund ergeben. Das Risiko, Opfer eines Verkehrsunfalls mit Todesfolge zu werden, ist für Bewohner Schwerins sechsmal geringer als für Umlandbewohner. Damit erweist sich eines der wichtigsten Argumente für das Häuschen im Grünen als Trugschluss.

Hat das der Stadt tatsächlich neue Einwohner gebracht?

Genau beziffern können wir das nicht. Aber nach den Gesprächen, die wir mit einzelnen Interessierten geführt haben, trägt dieses Informationsangebot mit Sicherheit dazu bei, dass mehr Bürger in Schwerin bleiben oder nach Schwerin ziehen. Dieses Informations- und Beratungsangebot ist ein Mosaikstein. Für den Bürger spielen daneben ohne Zweifel noch andere Faktoren eine wichtige Rolle. Es existieren drei Nachfragegruppen. Zum einen handelt es sich um Schweriner, die innerhalb der Stadt suchen, aber auch mal mit dem Umland liebäugeln. Dann gibt es den klassischen Umlandbewohner, häufi g ehemaligen Schweriner, der aufgrund seiner familiären Situation wieder in die Stadt zurück möchte. Und zuletzt handelt es sich um Bürger, die es berufl ich oder familiär nach Schwerin zieht. Wir wollen allen Bürgern umfassende Informationen an die Hand geben, denn wir sind überzeugt, dass sich der Wohnstandort Schwerin bei einer umfassenden Betrachtung aller Faktoren immer als richtige Wahl herausstellt.

Interessieren sich andere Städte für die Schweriner Erfahrungen?

Andere Städte (Bielefeld, Potsdam) haben sich während des Forschungsprojektes interessiert. Gerade von der Abschlußtagung wird eine weitere Nachfrage erwartet. Neben Schwerin war Wilhelmshaven als zweite Stadt in diesem Modellprojekt beteiligt. Dadurch ist es möglich, Querbezüge herzustellen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den bisherigen Erfahrungen herauszuarbeiten. Dies wird ebenfalls auf der Fachtagung in Dortmund diskutiert werden.

Wie geht es weiter, wenn das Modellprojekt ausläuft?

Es ist beabsichtigt sowohl das Internetportal wie auch die persönliche Beratung weiterzuführen. Dabei muss die Vernetzung mit den hiesigen Anbietern und der weiteren Fortschreibung des Wohnungsmarktes im Vordergrund stehen. Die Bedingungen verändern sich laufend. Insofern ist die weitere Präsentation der Schweriner Wohnstandorte nach Außen wie nach Innen von großer Wichtigkeit. Wir haben im vergangenen Jahren mit dem Info-Pavillon im Eingangsbereich der BUGA und mit der Ausstellung im Gebäude Großer Moor/Puschkinstraße sehr gute Erfahrungen damit gemacht, den Standort Schwerin gemeinsam mit vielen Partnern vorzustellen. Dazu gehörten u.a. WGS, SWG, die Sparkasse und die Landesgrunderwerb GmbH ebenso wie private Projektentwickler und Makler. Auch mit der Wohnstandortinfo wollen wir keinen Alleingang, daher gibt es schon eine Reihe von Verlinkungen auf der Internetseite. Diese Zusammenarbeit wird fortgesetzt, so dass sich unser Informations- und Beratungsangebot dann als Baustein darstellt, Schwerin als Wohnstandort weiter populärer zu machen.

 

www.schwerin.wohnstadtinfo.info
Die Wohnstandortinfo ist zu erreichen unter www.schwerin.wohnstandort.info Sie hilft Wohnungssuchenden, einen geeigneten Wohnstandort in der Landeshauptstadt zu finden. Kita und Schule in der Nähe, Bushaltestelle in der Nachbarschaft, Einkaufsmöglichkeit und Badesee vor der Haustür anhand verschiedener Kriterien kann man sein persönliches Anforderungsprofil online in das System eingeben und bekommt umgehend eine Empfehlung für das oder diejenigen Stadtviertel Schwerins, die diesen Wünschen am ehesten entsprechen. Mit einem weitern Klick erhält man eine Liste der entsprechenden Miet- oder Kaufangebote. Man kann jedoch auch ein persönliches Informations- und Beratungsgespräch bei einem Ansprechpartner der Stadt vereinbaren.