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Ökologie mit Potenzial
Allianz für Nachhaltiges Bauen erarbeitet Vorschläge für das Gelingen der Bauwende in MV
Die Frage nach mehr Nachhaltig- keit im Bau wird zur zentralen Auf- gabe für den Sektor. Die sogenann- te Bauwende, die den Wandel hin zu umwelt- und klimagerechten Technologien und Materialien be- zeichnet, gewinnt an Dynamik und auch für Planer und Bauausführen- de in Mecklenburg-Vorpommern an Bedeutung. Darauf macht die Allianz für Nachhaltiges Bauen in MV aufmerksam. Darin ha- ben sich im Oktober vergangenen Jahres Akteure der Bauwirtschaft zusammengeschlossen, um Hand- lungsempfehlungen für eine nach- haltigere Bauwirtschaft in MV zu erarbeiten und an die Politik zu überreichen. Diese wurden nun vorgestellt.
In den Projektgruppen Ökolo- gische Baustoffe, Energetisches Sanieren sowie Wertstoffkreisläufe und Zirkularität haben Experten aus Planung, Verbänden, Wis- senschaft und Bildung konkreteVorschläge formuliert. Die Ziele: Gesetzliche Rahmenbedingungen zur Einführung, Vermarktung und Verwendung von ökologischen Baustoffen unter anderem aus Mecklenburg-Vorpommern sollen verbessert weren. Unter Beachtung nachhaltiger Bau- und Dämmstoffe soll der Wärme- und Strombedarf für den Betrieb der Gebäude in MV deutlich gesenkt werden. Re- gionale Wertstoffkreisläufe für Bauelemente und Materialien sollen geschaffen und gefördert werden. „Wir wollen in Mecklen- burg-Vorpommern gemeinsam die Voraussetzungen für einen erfolg- reichen Übergang schaffen, die Bauherren sowie planende und bauausführende Unternehmen mitnehmen. Denn das Know-how für nachhaltiges Handeln in der Bauwirtschaft ist in unserem Land bereits ansässig“, sagte der Haupt- geschäftsführer der IHK Schwerin, Siegbert Eisenach. Für den Prä- sidenten der Architektenkammer MV Christoph Meyn ist noch Luft nach oben, wenn es darum geht, Bauvorhaben der öffentlichen Hand an Nachhaltigkeitskriterien zu binden. „Öffentliche Auftragge- ber in Mecklenburg-Vorpommern sollten beispielgebend sein, wenn es darum geht, lokale Bauweisen und Wertstoffkreisläufe in öffentlichen Vergabeverfahren zu priorisieren“, sagte Meyn.
Dr. Gesa Haroske, Präsidentin der Ingenieurkammer MV, sieht im Bereich „Ökologische Baustoffe“ in MV große Potenziale, um eine gesamte Wertschöpfungskette im Land aufzubauen.