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Traum vom Rampenlicht
Otto Nietschke hat schon viele Talente für Film und Fernsehen entdeckt – auch in der Marienplatz-Galerie in Schwerin. Im Januar war der Produktionsleiter wieder mit dem Team der UFA-Talent-Base vor Ort und bot Mutigen eine Bühne.
Die nutzte ganz spontan Leonie Engelmann. Zu Besuch bei ihrer Schwester in Schwerin hatte die 70-Jährige aus Nordrhein-Westfalen eine Weile bei dem öffentlichen Casting zugesehen und sich dann selbst vor die Kamera gestellt. Ein bisschen ist ihr die Lust darauf nämlich in die Wiege gelegt: Ihr Vater war Schauspieler in Rostock, sie selbst hat schon in Fernsehserien mitgespielt und ist in ihrem Heimatort mit Leib und Seele Märchenerzählerin.
Mit einer Szenenbeschreibung und der Aufforderung: „Jetzt geht‘s los!“ wurde Leonie Engelmann wie auch die anderen Teilnehmer gleich ins kalte Wasser geworfen: „Ich weiß, das ist schwierig“, räumt Produktionsleiter Nietschke ein. „Aber wer hier Hemmungen hat oder sich nicht traut, so vor allen Leuten, der wäre beim Fernsehen fehl am Platz.“ Mit mehr als 20-jähriger Erfahrung in der Talentsuche verstand Nietschke es aber, die Teilnehmer zu motivieren: „Die Menschen kommen mit Hoffnungen hierher, manche haben schon tagelang schlecht geschlafen. Da ist von unserer Seite ein sensibler Umgang gefragt“, sagte der Talentscout, der immer wieder gern in Schwerin ist. Ob hier am Ende eine Fernseh-Karriere startet – wer weiß? „Es kann ziemlich schnell passieren“, machte Nietschke allen, die mitgemacht haben, Mut.