Stadt
Statistik aus dem Leben

Von der Geburt bis zum Tod - die wichtigsten Stationen des Lebens werden im Standesamt dokumentiert. Nun liegt die Statistik 2024 der Schweriner Behörde vor.
Die Zahl der Geburten ist leicht gesunken. 1112 Kinder, und damit 28 weniger als im Jahr zuvor, erblickten das Licht der Welt in Schwerin; 629 der Babys wohnen mit ihren Eltern in der Landeshauptstadt.
Die Mehrheit der Eltern – 53 Prozent – war bei der Geburt ihres Kindes nicht verheiratet. Bei 33 Prozent der in Schwerin geborenen Kinder hatte mindestens ein Elternteil nicht die deutsche Staatsangehörigkeit.
Die Zahl der Sterbefälle ist deutlich höher als die der Geburten und auch im Vergleich zu 2023 gestiegen: 2.314 Sterbefälle wurden 2024 in Schwerin beurkundet, das waren 171 mehr als im Jahr zuvor. Damit bestätigt die Statistik einen langjährigen und bundesweiten Trend: „Das Geburtendefizit, also die Differenz zwischen Geburten und Sterbefällen, lag 2024 bei rund 350.000. Nur aufgrund von Zuzügen war deutschlandweit ein leichtes Bevölkerungswachstum um rund 120.000 Menschen zu verzeichnen“, sagt der zuständige Beigeordnete Silvio Horn. In Schwerin wurden mehr Jungen als Mädchen geboren, die meisten im Januar sowie in den Sommermonaten Juli und August. Die beliebtesten Vornamen waren Emilia, Ella und Charlotte bei den Mädchen und Noah, Leon und Oskar bei den Jungen.
452 Paare gaben sich in Schwerin das Ja-Wort, das waren 26 mehr als im Vorjahr. Die meisten heirateten in Stadthaus, Rathaus oder Schleswig-Holstein-Haus, für Trauungen besonders beliebt und schnell ausgebucht waren auch der Goldene Saal im Neustädtischen Palais und die Historische Bibliothek im Schweriner Schloss.
In 24 Fällen wurden Geschlechtseinträge geändert oder gestrichen, in zehn Erklärungen wurde das Geschlecht dabei von männlich auf weiblich, in neun von weiblich auf männlich geändert.

