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Einfach wieder mehr mental abschalten
Das Jahr hat gerade begonnen, was hast du dir für 2016 vorgenommen?
Einfach gesund zu bleiben – und dafür auch etwas zu tun. Das heißt vor allem, Sport zu treiben und einfach wieder mehr mental abzuschalten, mir Zeit für Hobbys und für die Familie zu nehmen. Es soll nicht nur die Arbeit im Vordergrund meines Lebens stehen.
Man kennt dich in Schwerin vor allem als Betreiber von Fitness-Studios, du bist aber geschäftlich auf vielen Feldern engagiert. Wie findest du da noch Zeit für Hobbys? Und welche hast du?
Die Freizeit, die ich brauche, nehme ich mir, das muss irgendwie gehen. An gewissen Nachmittagen unternehme ich etwas mit meinen Kindern, und an den Wochenenden bin ich ganz für meine Familie da. Außerdem schwimme ich viel und fahre mit meinem Mountainbike durch die Umgebung, gern zum Beispiel am Neumühler See. Und ich wandere gern längere Touren, so um die 30 bis 40 Kilometer – mit ein paar
Kilo Gepäck auf dem Rücken. Das mache ich ganz allein, dann kriege ich mal richtig den Kopf frei. Letztes Jahr bin ich sogar ein paar Tage am Nordkap gewandert, insgesamt etwa 250 Kilometer.
Arbeit und Erholung gehören einfach zusammen, sonst ist man eben irgendwann nicht mehr leistungsfähig. Das musste ich vor sieben Jahren bitter erfahren. Das ist ähnlich wie bei einem Muskel: Unter Dauerlast geht er kaputt. Andererseits muss ich auch sagen, dass selbst meine Arbeit zumindest zu einem gewissen Teil auch Hobby ist; sonst hätte ich mich ja nicht so aufgestellt.
Apropos Muskel: Hast du als Fitness-Experte ein paar Tipps für unsere Leser, wie sie sich gesund und fit halten können?
Natürlich. Ich empfehle eine Kombination aus moderatem Muskel- und Ausdauer- sowie Faszientraining. Zu Anfang genügen leichte Muskelübungen und leichtes Ausdauertraining, um nicht wieder in die Überbelastung zu kommen. Jedoch ist es wichtig, sich auch kontinuierlich zu steigern. Ganz entscheidend ist auch die Abwechslung, denn wenn der Körper sich erstmal an bestimmte Übungen und Belastungen gewöhnt hat, bringt das Training nichts mehr. Stell dir vor, du fährst jeden Morgen mit dem Fahrrad zur Arbeit. Erst nimmst du vielleicht ein, zwei Kilo ab, aber spätestens nach zwei Monaten ist der Effekt verpufft, weil der Körper sich daran gewöhnt hat. Man sollte sich auf jeden Fall einen vernünftigen Trainer suchen, sei es im Studio oder für den Sport draußen. Der Profi erarbeitet nicht nur ein gutes Programm, sondern er motiviert auch.
Was magst du als Schweriner eigentlich an deiner Heimatstadt?
Was ich supertoll finde, sind die vielen Seen weit und breit – überall kann man baden. Ich gehe das ganze Jahr über jeden Morgen baden, selbst im Winter.
Möchtest du manchmal lieber wieder Kind sein?
Ja, das wünsche ich mir tatsächlich hin und wieder. Als Kind hatte man Spaß an so vielen Dingen, man nahm die Welt einfach so, wie sie ist. Heute denkt man viel zu viel über alles nach. Interview: S. Krieg