18.09.2020

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Wie ein Oscargewinn

Ute Börke hat mit ihrem Studio „best of beauty“ beim Deutschen Kosmetikpreis den 2. Platz erreicht
Ute Börke (l.) nimmt die Auszeichnung von Katrin Müller-Wipfler, Chefredakteurin von Kosmetik international, entgegen.
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Der Deutsche Kosmetikpreis „Gloria“ ist so etwas wie der Oscar in dieser Branche. Und eben einen solchen Oscar hat Ute Börke mit ihrem Studio „best of beauty“ nach Schwerin geholt: den zweiten Platz in diesem renommierten Wettbewerb, bei dem es bereits als großer Erfolg gilt, in die engere Auswahl zu kommen.  
Beim Blick auf die Landkarte wird schnell klar, wie besonders die Auszeichnung wirklich ist: Ute Börke ist die einzige Kosmetikerin in Mecklenburg-Vorpommern auf der Nominiertenliste, in ganz Ostdeutschland kommt nur noch eine Kollegin aus Dresden dazu. „Die Freude ist riesig“, sagt die Schwerinerin. Und auch ihre Kundinnen und Kunden freuen sich mit ihr.  Denn sie sind es natürlich auch, die in den Genuss der professionellen und innovativen Anwendungen kommen, die die Grundlage für den Preis sind.

Hinter der Auszeichnung stecken harte Arbeit und immer wieder die Bereitschaft, Neues zu lernen, sich auf Veränderungen einzulassen. Diese Dinge prägen Ute Börkes Leben: Als 24-Jährige verlässt sie 1989 noch vor der Grenzöffnung zusammen mit ihrem Mann und ihrem zweijährigen Sohn die DDR in Richtung Westen – „mit starkem Willen und der Hoffnung auf ein selbstbestimmtes Leben“, sagt sie. In Nordrhein-Westfalen muss das Paar bei null anfangen. „Unsere ersten Möbel waren vom Sperrmüll“, sagt die gebürtige Warinerin.  Sie arbeitet zu diesem Zeitpunkt noch in ihrem erlernten Beruf als Krankenschwester. Vier Jahre später kehrt die Familie nach Mecklenburg-Vorpommern zurück. Und weil die Arbeit in der Intensivmedizin mit einem Mann, der sich gerade selbstständig gemacht hat, und einem kleinen Kind schwierig ist, sucht Ute Börke neue Wege. Sie besinnt sich auf ihre künstlerische Ader und be­ginnt eine Visagistenausbildung, Aus- und Weiterbildungen zur Kosmetikerin und zum Make-up-Artist folgen. Phasenweise läuft alles parallel: die Selbstständigkeit, die Familie, die Schulungen, zu denen sie immer wieder nach Augs­burg fahren muss: „Das war eine heftige Zeit.“

Ihr erstes Studio ist in der Mozartstraße, später zieht sie in die Innenstadt und empfängt heute zusammen mit einer Mitarbeiterin ihre Kunden in der Puschkinstraße. Zum Angebot des Studios „best of beauty“ gehören unter anderem Anti-Aging-Behandlungen mit modernster Technik, Braut­styling und Abend-Make-up. Bei der Arbeit kommt Hightech zum Einsatz – und Ute Börke ihre medizinische Ausbildung und die frühere Arbeit im OP entgegen. Generell, sagt sie, greifen Kosmetik und Medizin heute viel stärker ineinander. „Wie ernährt sich eine Kundin, trinkt sie genug, hat sie viel Stress, das alles sind Dinge, die Einfluss aufs Hautbild haben“, sagt die Spezialistin.

Was ihr ganz besonders wichtig ist: dass sich Frauen wohlfühlen in ihrer Haut. Männer natürlich auch, denn auch sie kommen zur Behandlung ins Kosmetikstudio und genießen die Entspannung, die eine Anwendung bietet. Ute Börke weiß, dass Schönheit nicht nur eine Frage perfekter Kosmetik ist, dass Charakter, Lebensstil, innere Gelassenheit und vieles mehr dazugehören. Das möchte sie manchmal gern jungen Frauen mitgeben, die unter dem Druck medialer Bilder ständig mit ihrem Gewicht kämpfen oder schon mit 30 die erste Schönheits-OP wollen. „Ich kenne das alles aus meiner Jugend nicht. Aber da wurde auch nicht ständig fotografiert“, sagt die Kosmetikerin, die überzeugt davon ist, dass Menschen in jedem Alter schön sind. Ihre Aufgabe sieht sie darin, diese Schönheit zu unterstützen. Jungen Frauen würde sie raten, sich weniger vom Internet und damit von Fremden beeinflussen zu lassen, sondern die eigene Individualität herauszustreichen: „Ich finde es toll, dass jede Frau anders ist.“

Dass die normalerweise mit der Verleihung des Deutschen Kosmetikpreises verbundene große Gala in diesem Jahr abgesagt werden musste, macht Ute Börke ein bisschen traurig. Aber damit hält sie sich nicht lange auf. Denn jetzt weiß sie ganz offiziell, dass sie zu den Besten der Branche gehört.