12.06.2009

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Ersehnter Ruhepol für pflastermüde Gäste

Der Gastronom Thomas Jiskra eröffnet in 1.Enger Straße einen urigen Biergarten
Im Herzen Schwerins, an der Ecke Buschstraße/1.Enge Straße, steht das Fachwerkhaus, in dessen Hof der Biergarten entsteht.
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Egal, ob man pfl astermüde vom Stadtbummel kommt oder einfach mal zwischendurch die Füße ausstrecken möchte: Ein Biergarten macht immer Spaß. Mitten im Herzen von Schwerin fi nden Einheimische und Gäste jetzt ein neues Freiluft-Angebot. In der mittleren der drei engen Straßen, die nach einem schwer zu erklärenden Ordnungsprinzip 1. Enge Straße heißt, lädt Kartoffelhauswirt Thomas Jiskra in seinen neuen Biergarten ein. „Das Fachwerkgebäude an der Ecke Buschstraße, Enge Straße soll künftig einmal die Gaststätte ,Kartoffelhaus‘ beherbergen. Auch ein Biergarten gehört zum Konzept. Und da haben wir uns gefragt: Warum nicht schon in diesem Jahr Schwerinern und Buga-Gästen dieses Angebot machen“, erzählt Thomas Jiskra.

Italienische Idee

Zuerst ließ der neue Besitzer des Fachwerkhauses die hässliche Mauer einreißen, die Passanten den Blick in den Innenhof versperrte. Der Hof wurde entkernt und aufgeräumt, die Fläche befestigt, die umliegenden Wände mit großen Planen verschönert. Eine aus Italien mitgebrachte Idee soll außerdem aus einer einfachen Betonwand ein kleines Gartenparadies machen: „Die Wand wird mit braunem Kunstrasen verkleidet. Dieser bekommt Taschen, in die wir Blumen pflanzen“, erklärt Jiskra. Eine Verkaufshütte steht bereit und auch ein Toilettencontainer soll nicht fehlen. „Die Atmosphäre wird urigrustikal sein, so wie es ja auch der Ursprung des Biergartens ist“, sagt der Wirt. Aus der Hütte heraus werden Bier, Wein und alkoholfreie Getränke verkauft. Außerdem sind aus der Kartoffelhausküche kleine Speisen wie Suppe, Ofenkartoffel und Sauerfleisch im Angebot. Geöffnet ist, „bis die Sonne untergeht“, sagt der Chef. Er hat außerdem schon mehrere Lichterketten bereit gelegt, um die richtige Biergartenatmosphäre zu zaubern.

Fortschritt im Netz

Der Umzug des Kartoffelhauses aus der Puschkinstraße in das alte Fachwerkhaus wird allerdings noch dauern. „Natürlich werden wir die Saison nutzen, um mit der Denkmalpflege und dem Planungsamt weitere Details abzustimmen. Dann können wir im Winter im Gebäude so richtig loslegen“, sagt Thomas Jiskra. Wer sich für das Projekt interessiert, kann auf der Internetseite www.kartoffelhausschwerin. de den Baufortschritt anhand von Fotos begutachten. Auch eine Plane im Biergarten soll über das Bauvorhaben informieren, mit dem ein altes Schweriner Fachwerkhaus aus seinem Dornröschenschlaf erweckt wird. Das Haus in der Buschstraße Nummer 14 wurde nach Informationen des Stadtarchivs vor 1729 gebaut. In den folgenden Jahrzehnten waren hier meist kleine Handwerker zu Hause. Geldgießer und Schuster, Schneider und Kammmacher, Klempner und Pantoffelmacher sind in der Einwohnerliste verzeichnet, die ab dem Jahr 1853 vorliegt. Sogar eine „Restauration“ befand sich Ende des 19. Jahrhunderts in dem Gebäude, so dass es auch einen gastronomischen Vorgänger gibt. Bis das Kartoffelhaus umzieht, bewirtet das Team die Gäste natürlich weiterhin in der Puschkinstraße. Wenn der neue Biergarten in der Engen Straße schon in diesem Jahr den Geschmack der Schweriner und Gäste trifft, kann sich Thomas Jiskra gut vorstellen, das Angebot bis in die Weihnachtszeit hinein auszudehnen. „Dann würde das Saisongeschäft erst schließen, wenn auch der Weihnachtsmarkt seine Pforten schließt“, so der Geschäftsmann.

 

KARTOFFELHAUS NR.1
Puschkinstraße 81
19055 Schwein

Tel.: (0385) 5 57 10 71

www.kartoffelhaus-schwerin.de