Kultur
Was wäre, wenn? Zukünfte und mehr
Es ist ohne Zweifel das Buch mit dem längsten Titel bei den Schweriner Literaturtagen: „Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorn“ heißt das Neue von Saša Stanišić. Und ganz sicher wird es auch ein Höhepunkt des Schweriner Lesefestivals, wenn der Autor am 6. November um 19.30 Uhr im Konzertfoyer des Mecklenburgischen Staatstheaters zu Gast ist.
Was wäre, wenn man nicht diese eine Entscheidung getroffen hätte, sondern jene andere? Was wäre, hätte man der Erwartung getrotzt? Und dann ist da trotzdem die Furcht, feige gewesen zu sein, zu lange gezögert und etwas verpasst zu haben, ein besseres Ich, ein größeres Glück, die lustigeren Haustiere und Partner. Diese Fragen bilden den Hintergrund für die Erzählungen in dem Buch und für eine unterhaltsame Veranstaltung, die gleichzeitig den Abschluss der Literaturtage bildet.
Die Bücher von Saša Stanišić wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Der Autor mit bosnischen Wurzeln lebt heute in Hamburg.