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Synopsien zu sehen
Rudolf Gahlbeck war Synästhet und befasste sich auch theoretisch mit dem Phänomen der auditiv-visuellen Synästhesie. Er nutzte sie als Schlüssel zur bildnerischen Darstellung von Musik. Die so entstandenen Werke, von ihm Synopsien genannt, setzen in seinem Gesamtwerk einen außergewöhnlichen Akzent.
So wirkte der Schweriner Meister nicht nur als Maler und Grafiker weit über Mecklenburgs Grenzen hinaus durch sein bildnerisches Schaffen, sondern er prägte ganze Schülergenerationen als Kunstpädagoge und betätigte sich auch sehr umfangreich als Schriftsteller, Librettist, Dichter und Komponist.
Seine unbändige Neugier und Suche nach Ausdrucksmitteln in den verschiedensten Kunstformen erweiterte er unter anderem in dem gewaltigen Spektrum der synästhetischen Darstellung. Die meisten seiner Synopsien befinden sich heute im Besitz des Klosters Malchow.
Eine Sonderausstellung vom 3. März bis zum 28. Mai präsentiert sie erstmals geschlossen in Schwerin. Sie kann dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr in den Räumen der Stiftung Mecklenburg (im Schleswig-Holstein-Haus) angeschaut werden.