Kultur
Spielzeit geht wieder los
Das Mecklenburgische Staatstheater hat jetzt sein Herbstprogramm vorgestellt. Mindestens dieser Teil des Gesamtrepertoires der Spielzeit 2020/21 ist den Coronaregeln unterworfen, daher haben Generalintendant Lars Tietje und seine Mitarbeiter in Absprache mit den Behörden eine entsprechendes Veranstaltungskonzept erarbeitet.
Darin steht unter anderem, dass die Zahl der Spielstätten im Haus vorübergehend reduziert wird. So werden bis 31. Dezember nur Vorstellungen im Großen Haus und im Konzertfoyer gezeigt – und das mit weniger Sitzplätzen als üblich. Im Großen Haus werden voraussichtlich 190 statt wie sonst zirka 500 Plätze zur Verfügung stehen.
Aber als Ersatz für die erstmal nicht genutzte Bühne im E-Werk wird im Großen Haus ein „Werkraum“ mit 80 Publikumsplätzen eingerichtet. Hier sitzen die Zuschauer auf der großen Bühne unter dem Schnürboden, und gespielt wird im Bühnenportal und auf Vorbühne. In Parchim werden alle Aufführungen in die Stadthalle verlegt.
Lars Tietje rechnet mit der Genehmigung des Konzepts spätestens Mitte August, so dass die Saison pünktlich am 30. August beginnen kann. An diesem Datum findet im Großen Haus die Ballettgala „Ballettissimo!“ statt. Auch das erste Schauspiel der neuen Saison, eine Uraufführung, wird musikalisch: „Gundermann – Männer, Frauen und Maschinen“ feiert am 4. September im Großen Haus Premiere.
Neuer Generalmusikdirektor ist mit Beginn der kommenden Saison Mark Rohde. Auch wenn er offiziell noch in Mannheim angestellt ist, wirkte er schon mal an der Gestaltung des Programms am Schweriner Staatstheater mit. Das erste Sinfoniekonzert dirigiert er selbst. Es heißt verkehrte Nacht und umfasst Werke von Schönberg, Walker und Séjourné. Es ist am 7., 8. und 9. September im Großen Haus zu hören Und das jeweils jeden Abend zweimal kurz hintereinander, um trotz der verringerten Platzanzahl möglichst vielen Besuchern den Musikgenuss zu ermöglichen.
Schon vor dem offiziellen Start beginnt die Fritz-Reuter-Bühne. Am 20. August zeigt sie im Freilichtmuseum Mueß das plattdeutsche Programm „Geiht wedder los“.