Kultur
Mittelalterliches Vergnügen
Das Burgfest Neustadt-Glewe steht in diesem Jahr unter dem Motto „Völkerverständigung – eine Zeit, die verbindet“. Das Fest blickt auf eine schon lange Tradition internationaler Zusammenarbeit zurück. Schon sehr früh wurden russische, polnische und tschechische Gästegruppen eingeladen, nicht zur um zu kämpfen, auch um sich auszutauschen, gegenseitig voneinander zu lernen und Verständnis für andere Völker zu entwickeln.
Diese Tradition ist in den letzten 27 Jahren immer mehr gewachsen. Viele verschiedene Nationen kommen zum Burgfest, sei es als Mitwirkende oder als Besucher.
Aber Tradition beim Burgfest-Neustadt-Glewe sind auch das Markttreiben, die Schlachten, die Turniere, Musik, Feuershow, Gaukelei und Gaumenfreuden.
So wird auf dem mittelalterlichen Markt wieder geflochten, gefilzt, geschmiedet, gehobelt, gewebt, geschöpft und geschliffen, was das Zeug hält. Die Produkte, meistenteils Unikate, werden den Besuchern dann zum Kauf feilgeboten.
Hauptattraktion sind auch in diesem Jahr die Schwertkämpfe, das Schlachtgetümmel und die Ritterturniere. Rund 300 Kämpfer aus verschiedenen Nationen schlagen erneut ein riesiges mittelalterliches Lager am Ufer der Elde und zu Füßen der Burg auf. Bei der Huscarl-Schlacht, die die größte ihrer Art in Europa ist, wird der ganze Körper als Trefferzone eingesetzt.
Kinder können zum Beispiel auf handgekurbelten, historisch anmutenden Karussells fahren, auf Ponys reiten und handwerken. Oder einfach nur zuhören: Märchen- und Geschichtenerzähler berichten über unerhörte Dinge, die sich in alten Zeiten zugetragen haben. Die Jungen können Prüfungen für den Ritterschlag ablegen und die Mädchen an der Kür zum Burgfräulein teilnehmen.
Das Parkplatzproblem aus früheren Zeiten ist inzwischen gelöst: Wie im vergangenen Jahr steht den Besuchern aus Nah und Fern der Flugplatz Neustadt-Glewe als Stellplatz zur Verfügung. Am Sonnabend und Sonntag pendelt alle 15 Minuten ein Bus zwischen Flugplatz und Burg; er kann kostenfrei genutzt werden.
Das Fest dauert am Freitag, 31. Mai, von 16 bis 24 Uhr, am Sonnabend, 1. Juni, von 10 bis 24 Uhr, am Sonntag, 2. Juni, von 10 bis 18 Uhr.