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Klassiker im Steampunk-Gewand
Goethes Faust ist ein Universum deutscher Dichtkunst und lässt genügend Raum für Modernität. Die neuartige Inszenierung „FAUST‘n‘ Roll – Rocktheater nach Goethe“ unter der Regie von Christian Venzke wird am 5. Juli mit einer Aufführung in der Wismarer St.-Georgen-Kirche sowie am 20. September in der Parchimer Stadthalle zu sehen sein. Tickets sind ab sofort an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.
Nach einer Idee von Michael Manthey, der in Zusammenarbeit mit Hartmut Hech das Libretto geschrieben hat, wurde die Neu-Interpretation „FAUST‘n‘ Roll“ nach Texten von Johann Wolfgang von Goethe produziert und ist ein weiterer Meilenstein in der Beschäftigung mit dem großartigen Klassiker. Hinter dem Sujet „FAUST‘n‘ Roll“ verbergen sich starke Anleihen an die Fantasiewelt des Steampunks. Zeitlich ist dieses Genre im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert angesiedelt und stehengeblieben im Zeitalter der Dampfmaschinen: Alles funktioniert mit Dampf, mit grobschlächtiger Mechanik, was sich im wiederkehrenden Motiv der Zahnräder spiegelt. Die Menschen tragen technisch modifizierte Mode der viktorianischen Epoche: Zylinder, Korsagen und Gehröcke prägen den Stil der Kostüme der „FAUST‘n‘Roll“-Protagonisten. Das digitale Bühnenbild verstärkt die Wirkung des Dargebotenen, hilft auf Pyrotechnik zu verzichten und vermengt geschickt multimediale mit realen Effekten – es verleiht jeder Szene eine besondere Tiefe. LED-Wände dienen als Kulisse und Pfeiler des Bühnenbildes.
Mit Witz und Charme, Ohrwürmern und Gassenhauern, Special Effects und Schauspiel- und Sangeskunst hat „FAUST‘n‘ Roll“ dem Klassiker als „Rocktheater nach Goethe“ neues Leben eingehaucht. Das Tourneetheater, das regelmäßig „FAUST auf dem Brocken“ spielt, kommt nun nach Mecklenburg-Vorpommern.