13.12.2024

Kultur

Eine Show voller Faszination

Produzent Herbert Fechter möchte Menschen für die Kultur der Shaolin-Mönche interessieren
Die Show verspricht spektakuläre Elemente.
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„Die Mönche des Shaolin Kung Fu“ lautet der Name einer spektakulären Show, die am 17. Mai 2025 in der Kongresshalle in Schwerin gastiert. Das Format fasziniert seit 30 Jahren. Warum, das sagt Show-Produzent Herbert Fechter im Schwerin-live-Gespräch.

Wie haben Sie die Shaolin-Mönche entdeckt?
Herbert Fechter: Ich sage oft, dass ich eine weiße Leinwand im Kopf habe und der liebe Gott zeichnet mir darauf ein Bild. Dieses Bauchgefühl hatte ich auch bei den Shaolin-Mönchen. Über einen Mittelsmann aus Österreich bekam ich die Einladung nach Zentralchina. Meine Frau und ich sind dorthin geflogen – und noch dort in der Turnhalle habe ich gesagt, wir machen sofort einen Vertrag.

Was hat Sie gereizt?
Kampfkunst, Zen-Buddhismus und Gesundheitslehre bilden einen Kreis. Ein guter Kämpfer ist jemand, der den eigenen Köper kennt, die Kunst des Atmens versteht. Das soll auch in der Show zum Ausdruck kommen.

Wie lässt sich religiöse Mystik respektvoll in ein Showformat übersetzen?
Hier im Westen neigen wir oft dazu, anderen mit Vorurteilen zu betrachten. In China habe ich gelernt, dass die Menschen dort anderen Kulturen mit hohem Respekt begegnen. Natürlich kommen viele Besucher wegen der spektakulären Elemente in die Show, wollen sehen, wie ein Stock am Körper zerbricht oder oder wie sie eine Eisenstange am Kopf zerschlagen. Wir erzählen aber mit Filmaufnahmen auch die Geschichte der Shaolin-Mönche, zeigen die Kultur. Wenn jemand in ein Popkonzert geht, hat er einen schönen Abend, summt vielleicht danach noch ein paar Lieder, aber das Leben ändert sich nicht. Nach der Shaolin-Show haben uns schon viele Menschen geschrieben, dass sie etwas in ihrem Leben verändert haben.

Was zum Beispiel?
Es sind einfache Dinge, die wir oft vergessen haben und an die wir uns auch hier im Westen zunehmend wieder erinnern. Das zu essen, was bildlich gesprochen gerade im eigenen Garten wächst. In Bewegung kommen. Das Richtige in uns selbst finden. Dafür müssen wir nicht Buddhisten werden, sondern nur offen sein.

Was erwartet die Besucher?
Sie sehen Mönche, Meister und Schüler. Wir zeigen in verschiedenen Stufen, wie es möglich wird, diese Körperkunst zu beherrschen. Unser Ziel ist es, die Zuschauer im Kopf, im Herzen und im Bauch zu berühren. 

Termin: Sonnabend, 17. Mai 2025, Sport- und Kongresshalle Schwerin, der Kartenvorverkauf hat begonnen.
www.semmel.de