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Ein Märchenschloss für Norddeutschland
Musikalisches Wandelprogramm rund um die Weltkulturstätten Schwerins am 9. und 10. September
26. Mai 1857 — endlich ist es soweit: Nach zwölf Jahren Bauzeit wird das neue Schweriner Schloss feierlich eingeweiht. 1837 veranlasste der Herzog von Mecklenburg-
Schwerin einen vollumfänglichen Umbau, im Zuge dessen sich das seinerzeit marode und veraltete Gebäude in einen Bau verwandelte, der sich an den prunkvollen Schlössern an der Loire in Frankreich orientierte. Doch mit dem Schloss nicht genug: Das gesamte Zentrum der Stadt erhielt in jenen Jahren ein neues Gesicht, das sich in seinen Sichtachsen am Schloss orientierte und auf es fokussiert ist. Heute gilt das Schweriner Residenzensemble als eines der Vorzeigeprojekte des romantischen Historismus und ist Anwärter auf den Welterbestatus der UNESCO. Grund genug, der Heimatstadt der Festspiele Mecklenburg- Vorpommern zwei Tage voller Konzerte und Entdeckungen zu widmen: Beim „Fest für das Welterbe“ bringen die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Musik, Kultur und Architektur zusammen. Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler, darunter u. a. das Bläserensemble Salaputia Brass, Klarinettist Matthias Schorn und Pianist Jarkko Riihimäki, gehen auf eine Entdeckungsreise an die ungewöhnlichsten Orte.
Ganze 44 Bestandteile der einstigen großherzoglichen Residenz können noch heute in Schwerin entdeckt und besichtigt werden. Von der herrschaftlichen Villa bis hin zur Großherzoglichen Leinenund Bettenkammer zeigt sich in Schwerin, wie eine Residenzstadt im Zeichen der Industrialisierung schöner und moderner wurde. Einige dieser historischen Stätten wie das Theater und die Schelfkirche öffnen im Rahmen des „Festes für das Welterbe“ ihre Türen und werden mit Musik aus allen Epochen gefüllt. Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung bildet das dem Schloss gegenüber gelegene Mecklenburgische
Staatstheater. Als das Theater um 1886 erstmals seine Tore öffnete, war es eines der modernsten Häuser seiner Art. Weiterhin laden auch die Schelfkirche und die Marstallwiesen zu einem musikalischen Programm ein und verzaubern mit ihrer großherzoglichen Geschichte.
Isabel Schubert
FREITAG, 09.09.
18.00 Uhr
Mecklenburgisches Staatstheater,
Theatercafé
Podiumsgespräch
Auf dem Weg zum UNESCOWeltkulturerbe:
Joachim Brenncke
Vorsitzender des Welterbe-Fördervereins
und Gäste im Gespräch
19.30 - 00.00 Uhr
Mecklenburgisches Staatstheater,
von der Hinterbühne ins ganze Haus
Bis Mitternacht im Staatstheater
Eröffnung im Großen Haus ·
Entdeckungsreise durch das Mecklenburgische
Staatstheater mit:
Jugendsinfonieorchester Schwerin
Stefan Kelber // Leitung
Mitglieder der Mecklenburgischen
Staatskapelle Schwerin
Salaputia Brass // Bläserensemble
Itziar Lesaka // Mezzosopran
Friedemann Braun // Klavier
Matthias Schorn // Klarinette
Christoph Gigler // Tuba
Jarkko Riihimäki // Klavier
Flavius Hölzemann // Lesung
ab 22.30 Uhr
Late Night im Foyer
Er entführt an Orte jenseits geografischer
Grenzen: Der in Baku
geborene, preisgekrönte Keyboard-
Maestro Isfar Sarabski verwebt seine
vorderasiatischen Wurzeln virtuos
mit westlichen Einflüssen. Ob
am DJ-Pult, im Jazz- oder Elektro-
Gewand setzt er ein klingendes
Zeichen für die Universalität der
Musik.
Isfar Sarabski // Klavier,
Elektronik, DJ
SAMSTAG, 10.09.
10.30 - 16.00 Uhr
Innenstadt
Musikalisch durch das
Residenzensemble
Wandelkonzert · Open Air
Wandelprogramm durch die Innenstadt
Schwerins mit Stationen
im Goldenen Saal im Neustädtischen
Palais, im Plenarsaal im
Schloss, in der Schelfkirche und
dem Finale um 15.30 Uhr auf den
Marstallwiesen sowie Kurzvorträge,
Infostände des Welterbevereins
mit musikalischer Begleitung durch
Musikerinnen und Musiker des Jugendsinfonieorchesters
Schwerin
und Einblicke in ausgewählte Gebäude
des Schweriner Residenzensembles.
Tabea Debus // Blockflöte
Anastasia Kobekina //
Viola da Gamba
Alon Sariel // Laute
Flóra Fábri // Cembalo
Rembrandt Frerichs Trio //
Jazztrio
Trio Karénine // Klaviertrio
Salaputia Brass // Bläserensemble
19.30 Uhr
Mecklenburgisches Staatstheater,
Großes Haus
Welterbe musikalisch
Mecklenburgische
Staatskapelle Schwerin
Matthias Schorn // Klarinette
Mark Rohde // Leitung
Sophia Maeno // Gesang