20.06.2025

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Neues Tor für schönsten Uferweg

Pro Schwerin feiert 30-jähriges Bestehen und beginnt mit Aufwertung des Franzosenwegs neues Projekt
Für den Projektstart ist eine Aufwertung des Eingangsbereichs am Franzosenweg vorgesehen.
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Er gehört ohne Zweifel zu den schönsten Straßen Schwerins: der Franzosenweg. Der Verein PRO Schwerin möchte ihn jetzt noch attraktiver und bekannter machen und dafür bereits vor Jahren entstandene Ideen aus der vereinseigenen Arbeitsgruppe „Stadtbild“ sowie Pläne des ehemaligen Kultur- und Gartensommer-Vereins aufgreifen. Eine davon ist eine neue Eingangs­situation am Anfang des Wegs auf Höhe ­Ruderhaus.

„Unser Ziel ist es, der Stadt das Projekt anlässlich unseres 30. Geburtstages ,zu schenken‘“, sagt Vorsitzender Werner Hinz. Seit nunmehr 30 Jahren verfolgt PRO Schwerin das Ziel, die guten Seiten der Stadt herauszustreichen. An vielen Großprojekten hat der Verein Anteil: 2009 wurde die Bundesgartenschau Realität, im vergangenen Jahr fanden die Bemühungen für einen Eintrag auf der Welterbeliste ihren erfolgreichen Abschluss. 
 

Kunst am Eingang

Nun führt das neue Projekt an den Schweriner See und soll den Uferweg sichtbarer machen und gleichzeitig einen Teil der Stadtgeschichte vermitteln. Klar: Schweriner kennen „ihren“ Franzosenweg. Auswärtige dagegen ahnen oft nicht, was sich hinter der nächsten Biegung verbirgt. Deshalb denken die PRO Schweriner zum Beispiel an Schilder, die einzelne Highlights des Wegs schon am Start erklären. Dann wissen auch Auswärtige, dass es sich lohnen kann, zum Spielplatz der Atolle oder nach Adebors Näs zu laufen. Als weiterer Hingucker sind große Buchstaben geplant, die das Wort „Franzosenweg“ bilden. Neben diesem Straßenschild XXL sollen Stadtmöbel den neuen Eingangsbereich aufwerten. „Gerade hat die Stadt ja zusammen mit dem Verein ,Essbares Schwerin‘ ein solches Projekt in der Buschstraße umgesetzt“, sagt Werner Hinz. Von dem dabei gesammelten Know-how ließe sich profitieren – bis dahin, dass die zweite Edition der Möbel nach dem Vorbild der ersten und so mit deutlich weniger Aufwand gebaut werden könnte. Wer hier später Platz nimmt, nimmt sich vielleicht auch Zeit für die Historie. Der Franzosenweg trägt seinen Namen, weil er 1871 von französischen Kriegsgefangenen gebaut wurde. Informationen über deren Schicksal sollen für den Eingangsbereich aufbereitet werden.

Ganz sicher ein Renner könnte der angedachte Bilderrahmen werden – analog zu einer Kunstinstallation im Burggarten, einem beliebten Fotospot. Die Pro Schweriner wollen nun am Franzosenweg einen ähnlichen Punkt schaffen – mit dem Schloss als Fotomotiv – und so das Welterbe weltweit in die Fotoalben hieven. Die Neugestaltung soll ein langfristiges Projekt werden. Die Arbeitsgruppe Stadtbild, federführend mit dem Architekten Henryk Stutz und dem Landschaftsarchitekten Matthias Proske, plant bereits weitere Bereiche des Weges aufzuwerten und miteinander zu verbinden.

Die langfristig angelegte künstlerische, erlebnisorientierte und naturräumliche Gestaltung wird sich dann in die Liste der die Stadt aufwertenden PRO-Schwerin-Projekte einreihen. Bereits zuvor war der Franzosenweg schon Ziel der Bemühungen. So legten die PRO Schweriner zum Beispiel während eines Arbeitseinsatzes den zugewachsenen Höhenweg wieder frei.