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Wonneproppen in Crivitz
Die Hebammen, Ärzte und Schwestern des Krankenhauses am Crivitzer See erfreuen sich auch in diesem Jahr wieder an jeder Menge Babys, die in ihrem Kreißsaal in der Amtsstraße das Licht der Welt erblicken. Aber auch über neue Technik, welche den Schwangeren zur Schmerzentlastung unter der Geburt dienen soll.
Jubiläumsbaby:
200. Kind in diesem Jahr
Die kleine Clara war am 20. Juni das 200. Baby und erfreut seit diesem Tag Mama Claudia Ihde und Papa Thomas Scheinpflug. Die Kleine kam auf normalem Wege zur Welt – mit 54 Zentimetern und 3.470 Gramm Babypower. Bei der Geburt unterstützt haben: Hebamme Nicole Illgner und Oberärztin Dr. Martina Müller. Nicole Illgner ist auch eine Freundin der Familie und hatte in der Nacht der Geburt Hebammendienst – welch ein Glück. Für die beiden Eltern ist es das zweite Kind, und nach der dreijährigen Marta ist mit Töchterchen Clara die Familie nun komplett. Familie Ihde wohnt nach der Rückkehr in die Heimat nun in Severin.
Familiär, freundlich
und hilfsbereit
Für das Krankenhaus in Crivitz hat sich die Familie ganz bewusst entschieden. Die 29-jährige Mutter Claudia sagt: „Hier ist es so schön familiär und gemütlich. Das hat uns schon beim ersten Besuch im Rahmen des Infoabends für werdende Eltern so gut gefallen. Das ganze Gegenteil zur großen Klinik in Hamburg, in der wir unsere Marta bekommen haben.“ Papa Thomas war die ganze Zeit bei seinen „Mädels“. Die Familie hatte sich das schön gestaltete Familienzimmer mit Seeblick gegönnt, um schon die ersten Stunden mit dem Familienzuwachs gemeinsam verbringen zu können. „Wir fühlen uns hier sehr gut aufgehoben, alle sind freundlich und hilfsbereit“, sagt der junge Vater.
Doch bevor die schönen Stunden genossen werden konnten, vergingen ein paar aufregende gemeinsame Stunden im Kreißsaal. Claudia erzählt: „Die Geburt war sehr turbulent, und ich habe schon fast damit gerechnet, dass es doch noch zu einem Kaiserschnitt kommt. Aber Frau Illgner und Frau Dr. Müller haben mich immer wieder motiviert, dass wir es auch so schaffen. Das Bett für die Fahrt in den OP stand für den Fall der Fälle dann schon vor der Tür. Das war wohl eine Art Glücksbringer, denn dann haben wir es doch noch alleine geschafft.“
Schmerzerleichternde Therapien
unter der Geburt
Unter der Geburt können die Mütter im Krankenhaus am Crivitzer See nach Aufklärung und in gemeinsamer Absprache mit den Ärzten, aus verschiedenen schmerzerleichternden Methoden unter der Geburt wählen. Es stehen zum einen konservative Maßnahmen zur Verfügung, wie Massagen, ein gemütliches Entspannungsbad, Homöopathie und Akupunktur oder Aromatherapie.
Aber auch sogenannte Analgesieverfahren können von den werdenden Müttern in Anspruch genommen werden. Unter Analgesie versteht man das Ausschalten von Schmerzen zur Schmerztherapie. Dazu gehört zum Beispiel auch die inzwischen weit bekannte Periduralanästhesie (PDA).
Ganz neu profitieren die Schwangeren nun auch in Crivitz von der Lachgas-Behandlung, welche zum gängigen Standard in der Geburtshilfe gehört und in den Kliniken der Region schon etabliert ist. Es sorgt für gute Laune im Kreißsaal, denn das Schmerztherapieverfahren soll eine schmerzärmere Geburt bescheren und ist eine sehr gute Alternative zur PDA.
Eine gute Schmerztherapie unter der Geburt ist wichtig. Auch deshalb, weil die erlebten Schmerzen bei den Frauen in vereinzelten Fällen zu einem Geburtstrauma führen können. Und dies wiederum dazu, dass sie sich auf Grund dessen gegen ein zweites Kind oder für einen Wunschkaiserschnitt entscheidet oder aber es auch zu psychosomatischen Störungen kommen kann.
Nebenwirkungsarm mit
schneller Schmerzausschaltung
Chefarzt Dr. Heinz Nierling erklärt: „Lachgas wird bereits seit 1881 in der Geburtshilfe angewendet. Heute handelt es sich dabei um ein fünfzig-zu-fünfzig-prozentiges Lachgas-Sauerstoff-Gemisch, welches nebenwirkungsarm und nahezu risikofrei bis zu sechs Stunden kontinuierlich verabreicht werden kann. Mit Beginn der Wehe atmet die Schwangere das Gasgemisch selbstständig über eine Sauerstoffmaske ruhig ein und in die Maske wieder aus. Die Wirkung setzt schnell ein. Das Verfahren kann auch bei schnellem Geburtsverlauf eingesetzt werden, wenn es für eine PDA oft schon zu spät ist.“
Durch das Gas werden die Schwangeren von den Schmerzen unter den Wehen entlastet. Dr. Martina Müller fügt hinzu: „Das Ziel ist es, weniger PDAs zu benötigen, wenn die Frauen mit dem Verfahren zurechtkommen. Sie können selbstbestimmt und nebenwirkungsarm ihre Schmerzen unter der Geburt lindern.“
Regelmäßig Infoabend
für werdende Eltern
Für diejenigen, die erst Eltern werden und die alles rund um die Geburt und die Schmerztherapieverfahren wissen möchten, gibt es jeden ersten Dienstag im Monat um 18.30 Uhr den Informationsabend für werdende Eltern im Krankenhaus am Crivitzer See. Dazu laden Hebammen, Ärzte, Schwestern und Pfleger ganz herzlich ein. Dazu ist keine Anmeldung notwendig.