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13.12.2024

Doc aktuell

Werbung für den Ausweis

Entscheidung zur Organspende dokumentieren – darüber informierte Verein „Das zweite Leben“
Der Nieselregen konnte nicht schrecken: Vereinsmitglieder verteilten auf dem Weihnachtsmarkt Organspendeausweise. Auch Sylvia Grimm, Staatssekretärin im Sozialministerium, besuchte den Stand.
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Lebensfreude, Spaß, Vergnügen:
Das gibt es auf dem Schweriner Weihnachtsmarkt. Am Sonnabend vor dem zweiten Advent gab es dazu auch ein ernstes Thema. An diesem Tag verteilten Mitglieder des Vereins „Das zweite Leben – Nierenlebendspende“ in der Mecklenburgstraße Organspendeausweise. Und hier hatte das ernste Thema genau den Hintergrund, dass Lebensfreude, Spaß und Vergnügen für schwer kranke Menschen wieder möglich werden sollen.

Die Mitglieder des Vereins wissen, wovon sie sprechen: Sie sind Nierenlebendspender und Nierenlebendempfänger. Sie wissen, wie es ist, schwer krank zu sein und nicht mehr am Leben teilhaben zu können oder haben das Leiden bei ihren Partnern miterlebt. Und sie wissen, welches Mehr an Lebensfreude durch eine Organspende möglich wird. Aus diesem Grund werben sie für dieses wichtige Thema und zwar dort, wo viele Menschen zusammenkommen. Mehrfach waren sie in den zurückliegenden Jahren auf dem Schweriner Altstadtfest und auch schon auf dem Weihnachtsmarkt zu Gast. In diesem Jahr war es bereits der zehnte Besuch. 500 Lebkuchenherzen verteilte das engagierte Team mit den Organspendeausweisen. Dazu gab es Gelegenheit, mit Besuchern des Standes ins Gespräch kommen – bei Kaffee und Stollen aus Dresden. Ziel der Gespräche war es nicht, Menschen von einer Organspende zu überzeugen – sondern von einer Entscheidung. Ob diese für oder gegen eine Spende fällt, tut dabei nichts zur Sache, wichtig ist es aber, die Entscheidung mittels Organspendeausweis zu dokumentieren. Genau darum geht es bei den öffentlichkeitswirksamen Auftritten.

Die Mitglieder des Vereins kommen aus neun Bundeländern. Zusammengefunden haben sie sich 2012 in der Müritz-Klinik in Klink, weil ihnen ein Austausch auch abseits medizinischer Fragen wichtig war.