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So lebt sich‘s viel lockerer
Progressive Muskelentspannung ermöglicht es uns, auch bei Stress nicht zu verspannen. Genau so reagiert der Körper nämlich immer noch, wenn wir unter Druck stehen. Dabei folgt er sozusagen einem uralten Programm, das dem Menschen früher das Überleben in einem Umfeld von wilden Tieren sicherte. Dabei werden alle Muskeln in akute Alarmbereitschaft versetzt, das heißt, sie sind angespannt. Die Mediziner nennen das einen hohen Muskeltonus.
Diese Reaktion auf Stressfaktoren hat der menschliche Körper bis heute beibehalten. Wer sich ständig gestresst fühlt, hat häufig einen dauerhaft hohen Muskeltonus. Im schlechtesten Fall weiß der Körper bald gar nicht mehr, wie es ist, loszulassen und die Muskulatur zu entspannen, weil er dies schlicht „verlernt“ hat. Das ist auf Dauer ungesund und die Verspannungen können sehr schmerzhaft sein. Die Progressive Muskelentspannung soll erreichen, dass wir unseren Körper wieder besser wahrnehmen.
Man spannt während des Trainings von Kopf bis Fuß einen Muskel nach dem anderen für fünf bis zehn Sekunden an. Danach wird ganz bewusst „locker gelassen“ bei voller Konzentration darauf, wie sich die Spannung löst. Diese Entspannungsphase ist auf 30 bis 40 Sekunden ausgelegt. Bei dem gezielten Wechsel von der festen Anspannung zur Lockerung der Muskulatur soll der Übende ein Gefühl für das Entspannen entwickeln. Da der Muskel in dem vorausgehenden Spannungszustand ermüdete, ist das Empfinden der sich daran anschließenden Entspannung besonders gut wahrzunehmen. Dieses Gefühl soll sich vom Körper auf die Psyche übertragen, so das Prinzip der Progressiven Muskelentspannung.
Und genau das ist das Ziel dieses Programms: Körper und Seele in einen Zustand tiefer Entspannung zu versetzen, den Stress des Alltags abzubauen und dabei frische Energie zu tanken. Auf diese Weise lassen sich typische Stressfolgen wie etwa Schlafstörungen, Bluthochdruck oder Kopfschmerzen lindern und die persönliche Leistungsfähigkeit verbessern.
Progressive Muskelentspannung beansprucht relativ wenig Zeit, und die Übungen sind einfach zu absolvieren. Zudem soll das Programm leichter erlernbar sein als Autogenes Training.