Schwerin Live Logo
20.01.2017

Doc aktuell PR-Anzeige

Schwitzen fürs Wohlbefinden

Saunieren stärkt das Immunsystem und bringt Entspannung
Ein Saunabesuch in der Gruppe ist besonders schön. Foto: Robert Kneschke, Fotolia
like-imagelike-image
share email
dislike-imagedislike-image

Die Sauna ist auch in Deutschland inzwischen sehr beliebt. Zwar erreichen wir bei Weitem noch nicht finnische Verhältnisse, wo in nahezu jedem Haus, auch in Mietshäusern sowie in vielen Firmen, eine Sauna zu finden ist. Oder in Zahlen ausgedrückt: In Finnland, dem vielfach die Erfindung der Sauna zugeschrieben wird, kommt auf rund fünf Millionen Einwohner knapp eine Million Saunen.
Selbst die Steinzeitmenschen sollen schon primitive Schwitzbäder gekannt haben, die alten Griechen liebten ihre Dampfbäder, und auch die Römer kamen später auf den Geschmack des Schwitzbades. Die Skandinavier aber nutzen die Sauna bereits seit rund 2500 Jahren, um ihren Körper zu reinigen und sich zu erholen.

Die Sauna gilt als ausgesprochen förderlich für Gesundheit und Wohlbefinden. Die hohen Temperaturen bringen Herz und Kreislauf auf Trab, sie fördern die Durchblutung der Haut und mit dem Schweiß werden Giftstoffe und überschüssiges Kochsalz aus dem Körper gespült. Zudem wird der Stoffwechsel angeregt und das Immunsystem gestärkt. Außerdem sorgen Saunabesuche für angenehme Entspannung und können so Reizbarkeit oder Schlafstörungen entgegenwirken. Viele passionierte Saunagänger berichten, dass das Schwitzen ihnen zu einer allgemein positiven Stimmung verholfen habe.

Die eingangs erwähnte Stärkung des Immunsystems durch die Schwitzsitzungen funktioniert übrigens so: Durch die Hitze in der Sauna steigt auch die Körpertemperatur um ein bis zwei Grad an. Dadurch wird das körpereigene Immunsystem dazu gebracht, mehr Abwehrstoffe zu bilden – ähnlich wie beim Fieber. Der nachfolgende Kältereiz nach jedem Saunadurchgang, durch Abkühlung im Freien oder eine kalte Dusche, sorgt dann für das angenehme Gefühl der Entspannung und Müdigkeit. Deshalb sollte sich an jeden Saunadurchgang eine richtige Ruhephase anschließen, die möglichst ebenso lang ist wie der vorherige Aufenthalt in der Schwitzhütte.

Für Menschen mit chronischen Erkrankungen, zum Beispiel mit Bluthochdruck oder Herzproblemen, empfiehlt es sich jedoch, vor dem Saunieren das ärztliche Okay einzuholen. Akut Erkrankte mit Erkältungen, Entzündungen oder Fieber gehören definitiv nicht in die Sauna.