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16.09.2022

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Mit Spende Leben schenken

Mitglieder der Gruppe und Vertreter der BARMER am Stand auf dem Schweriner Altstadtfest.
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Verein „das zweite Leben“ will Ängste beim Thema Nierenlebendspende abbauen

Ins Gespräch kommen und für die Organspende werben: Mit diesem Ziel waren Ehrenamtliche des Vereins „das zweite Leben – Nierenlebenspende“ in diesem Jahr auf dem Altstadtfest zu Gast. Und sie
zeigten, dass es möglich ist, ein sehr emotionales Thema in einem von Partylaune geprägten Umfeld zu platzieren: Viele Festbesucher blieben stehen, informierten sich, nahmen einen Organspendeausweis mit.
Einen wichtigen Fokus legt die Gruppe auf das Thema Lebendspende:
So wie Brunhilde und Erich Ernst sind die Menschen, die sich hier engagieren, Spender und Empfänger von Nieren. „Wir wollen helfen, Ängste abzubauen, die mit diesem Thema einhergehen“, sagt Vereinsvorsitzende Brunhilde Ernst. 2010 hat sie ihrem Mann Erich eine Niere gespendet, den OP-Tag haben die beiden heute in ihrem Autokennzeichen. Sie genießen es, mobil zu sein, Ausflüge zu unternehmen, gemeinsam zu verreisen. „Nichts davon war möglich, als mein Mann krank war“, sagt Brunhilde Ernst und fügt hinzu: „Mit einer Spende schenkt man Leben.“ Genauso wie sie dies aus eigener Erfahrung weiß, weiß sie auch um die Ängste, die Spender und Empfänger belasten. „Ärzte können den Eingriff medizinisch erklären. Sie können aber nicht erklären, wie man sich fühlt – das können wir“, sagt die Vereinsvorsitzende. Das ist auch ein Grund, weshalb viele Mediziner gern mit der Gruppe zusammenarbeiten und den Kontakt an Patienten weitergeben. In wenigen Tagen feiert der Verein sein zehnjähriges Bestehen. Aus anfangs 7 Mitgliedern sind inzwischen 85 geworden, die in ganz Deutschland zu Hause sind. In diesen zehn Jahren ist auch eine gute
Zusammenarbeit mit der BARMER in Schwerin enstanden – bereits mehrfach war die Gruppe mit einem Informationsstand in der Landeshauptstadt zu Gast.
Mit der Resonanz auf dem Altstadtfest waren alle Beteiligten sehr zufrieden. Das Glücksrad drehte sich, die Stimmung war gut. Und die Gruppenmitglieder wissen, dass fast mehr als jedes Gespräch noch etwas anderes zählt: Wenn die Menschen sehen, wie gut es ihnen geht und mit wie viel Optimismus und Lebensfreude sie unterwegssind.
www.das-zweite-leben.de