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SCHWERIN LIVE sprach mit Franzel Simon, Regionalgeschäftsführer der HELIOS Kliniken Gruppe in Norddeutschland.
Herr Simon, die meisten Menschen wünschen sich für das neue Jahr Gesundheit. Sie auch?
Natürlich wünsche ich meiner Familie und mir Gesundheit. Aber 2009 soll auch für alle Schwerinerinnen und Schweriner ein gesundes Jahr werden. Als großer Klinikstandort und sogenannter medizinischer Vollversorger - in der Landeshauptstadt bieten wir außer Herzchirurgie und Transplantationsmedizin alles an - wollen wir unseren Teil dazu beitragen und die Menschen weiterhin auf einem hohen Niveau versorgen.

Kann man 2008 als erfolgreiches Jahr für die HELIOS KLiniken in Schwerin einstufen?
Ganz klar: ja! Trotz der schwierigen politischen Rahmenbedingungen und der diversen Sparzwänge war das vergangene Jahr erfolgreich. Die Patientenzahl stieg gegenüber 2007 um drei Prozent auf ca 50.000. Die Verweildauer der Patienten lag im Durchschnitt bei 6,8 Tagen. Auch die Qualität in der medizinischen Versorgung konnten wir steigern. Dafür sorgt unter anderem ein konzerninternes Qualität smanagement, das zum Beispiel den Vergleich und Erfahrungsaustausch der Arbeitsergebnisse unter den Chefärzten der Kliniken ermöglicht. In dieser turbulenten Zeit nicht zu vergessen: Wir stehen wirtschaftlich auf gesunden Füßen!

Die HELIOS Kliniken Gruppe verstärkt gerade ihre Präsenz im Norden Deutschlands, übernimmt Krankenhäuser in Northeim und Bad Gandersheim. Was wird am Standort Schwerin passieren?
Als größtes Haus in der Region werden wir selbstverständlich die beiden „Neulinge” bei der Integration in den Konzern sowohl im administrativen als auch im chefärztlichen Bereich unterstützen. Hier in Schwerin sind die drei größten Projekte der weitere Umbau der Rettungsstelle, die Sanierung und der Umbau der Kinderklinik sowie der Bau einer Kindertagesstätte. Am neuralgischen Punkt Notaufnahme/ Rettungsstelle müssen wir aus denkmalschutztechnischen Gründen im Bestand bauen. In diesem Jahr gehen wir in den zweiten und dritten Bauabschnitt. Im ersten Quartal 2010 wird die Rettungsstelle fertig sein. Dann können wir auch ein optimiertes organisatorisches Konzept fahren, damit sich endlich die Wartezeiten verkürzen und der Service verbessert werden kann. Auch für die Kinderklinik ist 2009 noch ein Jahr des Bauens. Vollständig saniert und umgebaut wird sie ebenfalls im nächsten Jahr sein. Wenn ich mir so die Pläne, besonders im innenarchitektonischen Bereich, anschaue, kann man den kleinen Patienten ein kleines Hightlight versprechen. Mehr soll an dieser Stelle noch nicht verraten werden. Bereits im September dieses Jahres soll unser 24-Stunden-Kindergarten öffnen. Übrigens nicht nur für die Kinder der HELIOS Mitarbeiter sondern für alle Sprösslinge von Familien aus der Stadt, die im Schichtbetrieb arbeiten. 2009 werden wir 25 bis 30 Millionen Euro in die genannten Bauvorhaben, in Medizintechnik und diverse weitere Projekte investieren.

Wie reagieren Sie auf das stetig steigende Durchschnittsalter der Bevölkerung, also auch Ihrer Patienten?
Dieser Herausforderung müssen wir uns frühzeitig stellen! Wir haben extra Arbeitsgruppen, die sich genau mit dieser Thematik befassen. Hier soll zum Beispiel Antwort auf die Frage „Wie müssen künftig Krankenzimmer aussehen, damit sie alten Patienten gerecht werden?” gefunden werden